BMW, E.ON und Siemens schließen Projekt zum DC-Schnellladen entlang der A9 erfolgreich ab – Ladeinfrastruktur geht in kommerziellen Betrieb über

München, 30.10.2015. Das von BMW, E.ON und Siemens realisierte Forschungsprojekt „Schnellladen von Elektrofahrzeugen entlang der Autobahn A9“ ist Ende Oktober 2015 erfolgreich zu Ende gegangen. Mit Projektende übernimmt die Allego GmbH mit Sitz in Berlin die acht Standorte der Ladesäulen für den kommerziellen Betrieb. Das vom Bundesverkehrsministerium im bayerisch-sächsischen Schaufenster „Elektromobilität verbindet“ geförderte Projekt hat die Elektromobilität in Deutschland einen großen Schritt nach vorn gebracht. In neuen Förderprojekten wird jetzt eine flächendeckende Ladeinfrastruktur an den Autobahnen errichtet. Zur Abschlussveranstaltung trafen sich am 30. Oktober die bayerische Staatsministerin Ilse Aigner, Vorstände der Projektpartner BMW, E.ON und Siemens sowie der Geschäftsführer von Allego bei BMW in München.

Im Rahmen des Schaufensters „Bayern-Sachsen Elektromobilität verbindet“ haben BMW, E.ON und Siemens entlang der A9 von München über Nürnberg nach Leipzig acht Gleichstrom-Schnellladesäulen errichtet und die dafür nötige Infrastruktur aufgebaut. Seit Mai 2014 stehen die Ladesäulen in Schweitenkirchen, Ingolstadt, Lauf, Himmelkron, Selbitz, Hermsdorf, Schkeuditz und Dessau an Rastplätzen oder bei Partnern direkt an der Autobahn zum Laden zur Verfügung. Mit der Ladesäule in Dessau wurde in Verbindung mit dem Schaufensterprojekt Berlin-Brandenburg die Strecke München – Berlin für Elektrofahrzeuge zugänglich gemacht.

Nach dem Startschuss für den Betrieb der Ladesäulen zwischen München und Leipzig begannen die Projektmitglieder damit, die während des Betriebs gewonnenen Erfahrungen mit den angebotenen Bezahlverfahren (ad hoc per SMS und vertraglich per Roaming über den individuellen Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen) anonymisiert auszuwerten. Zudem wurde die Nutzung der Ladesäulen nach standortrelevanten und wirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht. Beispielsweise war der Standort am Ingolstadt Village aufgrund seiner attraktiven Lage der erfolgreichste. Die wichtigen Nutzeranforderungen wie „Service“, „Sicherheit“ und „Versorgung“ wurden im Rahmen des Standortdesigns in diesem Projekt explizit validiert. Damit sind eine Zufahrtsmöglichkeit ohne Umwege aus beiden Fahrtrichtungen der Autobahn gemeint, die Funktionstüchtigkeit der Ladeinfrastruktur sowie ein bestimmtes Angebot an Gastronomie und Möglichkeiten für einen Zeitvertreib während des Ladevorgangs. Diese Erfahrungen werden den weiteren Projekten in Deutschland zugute kommen – und zuletzt auch Allego, den nachhaltigen Betrieb einer DC-Ladeinfrastruktur flächendeckend zu implementieren.

Die Abrechnung der Ladevorgänge über eine Roaming-Anwendung ist heute bei den Fahrern von Elektrofahrzeugen weitgehend akzeptiert. Zwei Drittel aller Ladevorgänge an den Ladesäulen entlang der A9 wurde über die Roaming-Plattform Hubject abgewickelt. Gezeigt hat sich aber auch, dass zusätzlich ein Bezahlverfahren ohne Vertragsbindung erforderlich ist, weil ein Drittel aller Ladevorgänge über das SMS-Bezahlsystem abgewickelt wurden.

Eine Lademanagement-Software-Lösung von Siemens als Operationszentrale überwachte und steuerte die Ladeinfrastruktur an der A9 und sorgte bei Störungen dafür, dass eventuelle Fehler rasch behoben werden konnten. Zudem ermöglicht die Software die Einbindung der Ladesäulen in die IT-Systeme der Energieversorgungsunternehmen oder Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen, um den Zugang zur Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Die Operationszentrale war bis Projektende betriebsfähig und wurde während des Projektes regelmäßig an neue Erkenntnisse aus dem Ladesäulenbetrieb angepasst.

„Deutschland ist führender Industrie- und Forschungsstandort. Deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin auf Zukunftsthemen wie die Elektromobilität setzen. Der Freistaat Bayern wird die Elektromobilität weiter voran treiben und stellt dafür im Rahmen der Zukunftsoffensive Elektromobilität mehr als 130 Millionen Euro bereit. Die gewonnenen Erkenntnisse im Pilotprojekt A9 bilden dabei für uns einen wichtigen Erfahrungsschatz für den nötigen weiteren Ausbau der DC-Schnellladeinfrastruktur“, erklärte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.

„BMW hat mit dem rein elektrischen BMW i3 ein hervorragendes Produkt im Angebot. Seine Segmentführerschaft in einigen Märkten zeigt uns, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Eine hohe Verfügbarkeit von öffentlicher Ladeinfrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für die Verbreitung der Elektromobilität in Deutschland. Daher engagiert sich die BMW Group in zahlreichen Infrastrukturprojekten. Ich wünschte mir jetzt in Deutschland mehr Initiative durch den Gesetzgeber. Denn überall wo es Anreize gibt, steigt auch die Akzeptanz. Von solchen passgenauen Maßnahmen verspreche ich mir einen deutlichen Schub hin zu mehr Elektromobilität“, sagte Klaus Fröhlich, Vorstand Entwicklung BMW AG.

„Im Zuge dieses Projektes haben wir gemeinsam mit BMW und E.ON Gleichstrom-Schnellladesysteme in der Praxis getestet. Am Ende haben wir bewiesen, dass ein flächendeckender Rollout von DC-Schnellladesystemen entlang deutscher Autobahnen erfolgreich umgesetzt werden kann“, sagte Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Energy Management.

„Elektromobilität auf der Langstrecke wurde entlang der A9 zum ersten Mal in der Praxis möglich. Dabei haben wir wichtige Erkenntnisse zu Geschäftsmodellen und Kundenbedürfnissen im Bereich der Elektromobilität gewonnen. Mehrere hundert Fahrzeughalter haben unser Angebot angenommen. Ein wirtschaftlicher Betrieb von Schnellladesäulen wird dann möglich werden, wenn die Nutzerzahlen deutlich zunehmen“, sagte Robert Hienz, Vorsitzender der Geschäftsführung der E.ON Energie Deutschland.

„Das Projekt hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Bedarf an Schnelllade-Infrastruktur außerhalb von Metropolen erkannt wurde und nun auch entsprechende Maßnahmen zum Aufbau eines Schnelllade-Netzwerkes in Deutschland folgen“ sagte Marcus Groll, Geschäftsführer von Allego. „Darüber hinaus haben die ausgewählten Standorte und Entfernungen erstmals auch eine überregionale Nutzung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zugelassen. Wir freuen uns, die sehr kundenfreundlich gelegenen Standorte nunmehr im kommerziellen Betrieb weiterbetreiben zu können.“

Forschungsprojekt Schaufenster Elektromobilität: Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt und fördert hier auf Beschluss des Deutschen Bundestags die Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm Fördermittel in Höhe von 180 Millionen Euro bereit. In den groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben wird Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt. Im Schaufenster Bayern-Sachsen werden unter dem Leitmotto „Elektromobilität verbindet“ rund 40 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 130 Millionen Euro und über 100 Partnern realisiert. Die Bayern Innovativ GmbH und die Sächsische Energieagentur SAENA übernehmen gemeinsam als Projektleitstelle die Koordination des Schaufensters.
Weitere Informationen unter www.schaufenster-elektromobilitaet.org.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.elektromobilitaet-verbindet.de/projekte/A9.html.

Siemens AG:

Stefan Wagner

sw.wagner@siemens.com

Tel: +49 89 636 632041

www.siemens.com

E.ON SE:

Alexander Ihl

alexander.ihl@eon.com

Tel: +49 211 45 79 3 68

www.eon.com

Allego GmbH:

Charlotte Hufnagl

charlotte.hufnagl@allego.eu

Tel: +49 (30) 54864578

www.allego.eu

Tel.: +49-89-382-13467
Fax: +49-89-382-23101
E-Mail Adresse: thiemo.schalk@bmw.de

Müller vereinbart in China strategische Kooperation

Müller vereinbart in China strategische Kooperation

Wolfsburg/Peking, 30.10.2015

Die Volkswagen AG und das führende chinesische Geldinstitut Industrial & Commercial Bank of China Limited (ICBC) haben in Peking ein Memorandum of Understanding für eine langfristige strategische Partnerschaft unterzeichnet. In Anwesenheit des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang und von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erklärte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller: „Wir sind überzeugt, diese Zusammenarbeit wird nicht nur unseren beiden Organisationen weltweit nutzen. Sie wird auch wertvoll sein für unsere Kunden, Lieferanten und Händler.“ Im Rahmen des Memorandums plant die ICBC die Versorgung der Volkswagen AG mit umfassenden Bankdienstleistungen in China und rund um die Welt.

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang begrüßt im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller. Müller begleitet Bundeskanzlerin Merkel auf ihrer China-Reise. Im Rahmen dieser Reise führte Müller auch Gespräche mit führenden Vertretern aus Politik und Gesellschaft.

Lexus LF-FC Concept Car auf der Tokyo Motor Show

„Lexus möchte mit markantem Design und zukunftsweisender Technologie überraschen und Emotionen wecken. Für uns ist dieses Fahrzeug mehr als nur ein neues Auto. Der LF-FC ist ein Ausdruck unserer Vision von progressivem Luxus und High-Tech in einer nicht allzu fernen Zukunft“, so Tokuo Fukuichi, President Lexus International.

Der LF-FC verkörpert die nächste Stufe der Lexus Designsprache L-finesse. Aus jedem Blickwinkel wirkt die Limousine markant elegant und verströmt die Tatkraft eines Grand Tourismo Fahrzeugs. Der markentypische Diabolo-Kühlergrill in neuem Design bestimmt die Frontpartie und wird von schwebenden, L-förmigen Tagfahrleuchten, die bis in die Kotflügel reichen, flankiert. Am Heck greifen markante Rückleuchten das fließende Design auf.

In der Seitenansicht offenbart der LF-FC seinen wahren Charakter. Die fließende, coupéhafte Dachlinie suggeriert, dass man mit dem LF-FC ebenso lange Autobahnetappen wie kurvige Landstraßen genießen kann. Sportliche 21 Zoll Leichtmetallräder mit Karbonfaser verstärkten Felgen betonen den dynamischen Charakter des Concept Cars.

Der geräumige Innenraum empfängt die Insassen mit einem ebenso komfortablen wie futuristischen Wohlfühl-Ambiente, wobei der Fahrer von einem äußerst funktionalen Cockpit profitiert. Gestalterisch ist der Fahrgastraum in zwei Zonen unterteilt. Der obere Bereich vermittelt ein Gefühl der Offenheit, so dass der Fahrer sich uneingeschränkt auf den Verkehr konzentrieren kann.
Die Fondsitze sind mit verstellbaren Rückenlehnen sowie reichlich Kopf- und Kniefreiheit für alle diejenigen entworfen, die lieber chauffiert werden. Mit hochwertigem Anilinleder bezogene Sitze, Türen und Instrumententafel unterstreichen den Luxus im Innenraum.

Ein fortschrittliches Bedienkonzept, bei dem sich die Funktionen per Gestensteuerung anstatt durch Berührung von Displays und Bedienelementen betätigen lassen, unterstreicht die neue Technologie des LF-FC. Eine kleine Holografie auf der Mittelkonsole zeigt an, wo Audio- und Belüftungssystem mit Gesten gesteuert werden können.

Das Herzstück des LF-LC ist ein Hochleistungs-Brennstoffzellen-Antrieb, der primär die Hinterräder antreibt, zusätzlich aber auch die beiden Radnaben-Elektromotoren an der Vorderachse mit Energie versorgt. Dieses innovative Allrad-Antriebssystem erlaubt eine exakt gesteuerte Antriebskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern und verleiht der Limousine dadurch ein außergewöhnlich dynamisches Handling und erstklassige Stabilität. Dank der im hinteren Fahrzeugbereich untergebrachten Brennstoffzelle, des t-förmigen Wasserstofftanks und der im vorderen Bereich platzierten Antriebssteuerung ergibt sich eine optimale Achslastverteilung.

Modernste Technologien des autonomen Fahrens wie eine neuartige Verkehrserkennung mit einer hohen Vorhersagegenauigkeit unterstützen ein sicheres und effizientes Fahren des LF-LC und untermauern die Vision vom unfallfreien Fahren.

Hybrid Lokomotive im Audi Werk Ingolstadt

Ingolstadt, 30.10.2015

• Audi baut nachhaltige Transportlogistik aus
• Leiser, effizienter und sauberer als herkömmliche Lokomotiven
• Bis zu 60 Tonnen weniger CO2 Emissionen pro Jahr

Dieser Audi fährt auf Schienen: Eine 1.000 PS starke Plug in Hybrid Lokomotive der Firma Alstom ersetzt ab sofort am Audi Standort Ingolstadt die bisherige Werklokomotive. So gelangen Komponenten und fertige Audi Modelle künftig klimaschonender zu den Entladestellen im Werk.

„Unser Ziel ist eine rundum nachhaltige Logistik“, sagt Johann Schmid, Leiter der Audi‑Werkeisenbahn Ingolstadt. „Die neue Bahntechnik sorgt für einen wirtschaftlichen, energieeffizienten und emissionsreduzierten Schienentransport. Verbunden mit modernster Fahrwerkstechnik setzt die Plug‑in‑Hybrid‑Lokomotive neue Maßstäbe im Rangierdienst und Schienengüterverkehr.“

18 Kilometer Eisenbahnschienen verlaufen durch das komplette Automobil‑Werk Ingolstadt. Täglich kommen 15 Güterzüge am Ingolstädter Nordbahnhof für Audi an – beladen mit Pressteilen, Motoren und Getrieben sowie auslieferungsbereiten Autos aus anderen Audi‑Standorten. Ebenso treten in Ingolstadt produzierte Automobile per Bahn ihre Reise zum Kunden an. 17 Audi‑Lokführer arbeiten bei der Werkeisenbahn. Sie ordnen unter anderem die Waggons verschiedenen Hallen zu. Eine Werk‑Lokomotive absolviert täglich bis zu 75 Rangiervorgänge und kommt im Jahr auf durchschnittlich 3.800 Betriebsstunden. Die neue Lok fährt emissionsfrei in die Hallen und kann bis zu zwei Stunden am Stück rein elektrisch unterwegs sein. Ihre Batterie wird in den Pausen über einen Plug‑in‑Stecker mit CO2‑frei produziertem Strom geladen oder während der Fahrt über ein Dieselaggregat unterstützt.

Hybrid‑Loks sind deutlich leiser und der CO2‑Ausstoß vermindert sich im Vergleich zu den herkömmlichen Loks im Werk um die Hälfte. So stößt die Plug‑in‑Hybrid‑Lok pro Jahr bis zu 60 Tonnen weniger CO2 aus. Für den Standort Ingolstadt ist dies ein weiterer Baustein auf dem Weg zur CO2‑neutralen Fabrik.