Bundeskanzlerin zu Gast bei Volkswagen auf der IAA

Bundeskanzlerin zu Gast bei Volkswagen auf der IAA

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Wolfsburg / Frankfurt am Main, 17.09.2015

• Angela Merkel informierte sich über E-Mobilitätsangebot von Volkswagen
• Martin Winterkorn: „Unser Anspruch ist es, Motor des Wandels zu sein.“
• Herbert Diess: „Volkswagen setzt alles daran, der Elektromobilität zum
  Durchbruch zu verhelfen.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am Donnerstag auf dem Messestand von Volkswagen über die Produkt- und Digitalisierungsstrategie von Europas führendem Automobilhersteller informiert. Begrüßt wurde die Bundeskanzlerin von Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, und Dr. Herbert Diess, Mitglied des Konzernvorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft und Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Pkw.

Winterkorn hob beim Besuch hervor: „Für Volkswagen bleibt die IAA die wichtigste Automesse – gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen. Unser Anspruch ist es, Motor des Wandels zu sein.“

Besuch der Bundeskanzlerin auf dem Volkswagen-Messestand auf der IAA in Frankfurt: Vor dem neuen Tiguan GTE von links: Dr. Herbert Diess, Mitglied des Konzernvorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft und Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft.Im Anschluss sagte Herbert Diess: „Die Marke Volkswagen setzt alles daran, der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Schon heute hat keine Volumenmarke mehr Elektromodelle im Programm als Volkswagen – sowohl reine Elektroautos als auch Plug-In-Hybride.“ In Zukunft, so Diess, werde Volkswagen in jeder Kernbaureihe einen Plug-In-Hybrid anbieten. Er untermauerte das mit der Präsentation des neuen Tiguan GTE. Diess: „Der Tiguan GTE zeigt das Potenzial dieser Technologie. Er kommt auf gerade einmal 42 Gramm CO2, bietet aber trotzdem mehr als 900 Kilometer Reichweite.“ Diess abschließend: „Das Leitmotiv von Volkswagen lautet seit jeher: ‚Innovationen für alle‘. Diesen Anspruch wollen wir auch bei den großen Zukunftsthemen erfüllen – unter anderem mit dem Elektroauto für alle.“

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besucht beim IAA-Eröffnungsrundgang den Messestand der Porsche AG

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Muss das Automobil wirklich neu erfunden werden?

Muss das Automobil wirklich neu erfunden werden?

Wenn man sich die IAA-Reden so zu Gemüte führt, hat man den Eindruck, also ob das Auto als mechanisches Verkehrsmittel abgeschafft und wir bald als e-mail, jedenfalls digital auf Reisen gehen. Das ist natürlich Unsinn. Wir werden auch in ferner Zukunft nicht an unser Ziel gebeamt, sondern fahren weiterhin in immer besseren, immer sichereren und uns fahrerisch mehr und mehr entlastenden Automobilen. Irgendwann sogar unfallfrei.

Aber ist es tatsächlich ein „historischer Umbruch“ (VW-Chef Martin Winterkorn), wenn die totale Vernetzung des Autos mit seiner Umwelt fortschreitet und der Daten-Tsunami kontrolliert und gegen Missbrauch geschützt werden will? Ich glaube nicht an die auch von Daimler-Chef Dieter Zetsche immer wieder proklamierte „Neuerfindung des Automobils“, die so spektakulär klingt, als könnten wir die fast 130 Jahre Automobil-Geschichte auf den Schrott werfen. Für viele Ingenieure ist die aktuelle Phase hektischer Betriebsamkeit der immer schneller werdenden technologischen Entwicklung geschuldet, nicht einer Art Neuerfindung. Computer werden immer schneller, die Software bietet immer schneller immer mehr Möglichkeiten, alles zu entwickeln, was denkbar ist. Nach dem Motto, was denkbar ist, das ist auch machbar, wird auch Unsinniges entwickelt. Ob die im BMW 7er eingeführte und auch bei anderen Herstellern dräuende Gesten-Steuerung der Weisheit letzter Schluss ist, wird der Markt entscheiden. Die imaginären per Geste gedrehten Knöpfe erinnern mich stark an das Spielen einer Luftgitarre. Irgendwie sieht das ein bisschen albern aus. Da ist mir das zielgenaue Berühren der Lautstärke-Regelung am Lenkrad oder auf der Mittelkonsole einfach lieber und es scheint mir effizienter zu sein. Denn nicht immer versteht das System, was ich gerade gestenreich signalisiere.

Die allen Herstellern gemeinsam gewordene Sprachregelung von der Neuerfindung des Automobils versucht eigentlich nur, zu erklären, dass die Weiterentwicklung des Autos ein atemberaubendes Tempo angenommen hat. Ob autonom fahrend oder dem weltweiten Internet verbunden, ob satellitengesteuert oder per Laser eingeparkt, ob elektrisch angetrieben oder per Verbrennungsmotor: Das Auto muss nicht neu erfunden werden. Wenn es eine Botschaft dieser IAA gibt, dann diese: Die Weiterentwicklung der individuellen Mobilität bleibt spannend, das Autofahren faszinierend.

Twitt