Auf MAN können Sie bauen

Auf MAN können Sie bauen

Ein MAN für schweres Gelände und hohe Lasten: MAN TGS 41.480 8x8 BB mit großer Geländebereifung im Format 14.00 R 20 vorne und 12.00 R 24 hinten.

Ein MAN für schweres Gelände und hohe Lasten: MAN TGS 41.480 8×8 BB mit großer Geländebereifung im Format 14.00 R 20 vorne und 12.00 R 24 hinten.

Seine Kompetenz in der Branche Bau zeigt MAN in Halle B4 Standnummer 225 anhand von fünf Exponaten. Dabei handelt es sich auf dem Messestand um einen Krankipper aus der Baureihe TGL, einen zweiachsigen MAN TGS mit HydroDrive-Antrieb als Sattelzugmaschine, einen nutzlastoptimierten Transportmischer auf vierachsigem MAN TGS, einen auf 33 Tonnen ausgelegten MAN TGS für die Bergbauindustrie sowie um einen dreiachsigen MAN TGX als Kipper mit dem neuen 560 PS starken D38-Motor. Weitere vier Fahrzeuge finden sich auf einer Freifläche vor der Halle B4 am Ausgang neben dem Stand. Dort plant MAN die Ausstellung einer Schwerlastsattelzugmaschine MAN TGX 41.640 mit dem D38-Motor, eines auf 50 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ausgelegten MAN TGS mit fünf Achsen, eines MAN TGS mit werksseitig angebotener Triple-Achsanordnung sowie eines MAN TGM in Allradausführung.
Im Mittelpunkt des MAN-Produktprogramms steht der Bedarf der Anwender, getreu dem Messemotto „Auf MAN können Sie bauen“. Diese branchenspezifische Ausrichtung von MAN wird an vielen Punkten sichtbar, zum Beispiel an der Wahl zwischen drei Auslegungen der Allradtechnik:

  • Der zuschaltbare Allradantrieb ist erste Wahl bei gelegentlichem Befahren schwieriger Geländestrecken
  • Der permanente Allradantrieb eignet sich für Anwendungen mit häufigem und hohem Traktionsbedarf sowie bei stark wechselnden Bodenhaftungsverhältnissen
  • Der MAN HydroDrive, ein zuschaltbarer hydrostatischer Antrieb in der Vorderachse, ist die passende Ausstattung, wenn das Fahrzeug überwiegend auf befestigter Straße bewegt wird und zusätzliche Traktion nur gelegentlich benötigt wird.

Fortsetzung einer Erfolgsstory: MAN HydroDrive
Mit der Präsentation des MAN HydroDrive im Jahr 2005 hatte MAN eine neue Variante der Antriebstechnik für Lkw in den Markt eingeführt. In vielen Branchen stieß die technische Lösung einer hydrostatisch angetriebenen Vorderachse zur bedarfsweisen Erhöhung der Traktion sowie zur starken Bremswirkung in steilen Offroad-Gefällestrecken auf sehr großes Interesse. Daher findet sich HydroDrive in der größten Vielfalt an Antriebskonfigurationen am Markt bei zwei-, drei- und vierachsigen Fahrzeugen. MAN hat dieses System ständig weiter entwickelt und für seine Anwender praxisgerecht verbessert. Die Verlegung der Hydraulikleitungen wurde optimiert und der Freiraum um die Räder vergrößert, so dass größere Felgen- und Reifenbreiten möglich wurden – auch mit aufgelegten Gleitschutzketten.
MAN kündigt zur Bauma 2016 die Erweiterung seiner Palette an Antriebskonfigurationen an. Die Kombination des MAN HydroDrive mit einem automatisierten Getriebe wird voraussichtlich ab der Messe IAA 2016 bestellbar sein.

Ein Plus an Nutzlast: Neue leichte Hypoidtandemachse
Für nutzlastsensible Transportaufgaben führt MAN zur Messe bauma 2016 ein neues leichtes Hypoid-Tandemachsaggregat ein. Im Vergleich zu einer Ausstattung mit AP-Achsen zeigt die Waage eine Gewichtsdifferenz von circa 280 Kilogramm an. Gegenüber den bisher üblichen Hypoidachsen mit 13 Tonnen Tragfähigkeit wird ein Gewichtsvorteil von 180 Kilogramm erreicht. Bezogen auf einen Transportmischer lassen sich somit etwa 180 Kilogramm mehr Beton oder Wasser mitführen. Im Asphalttransport bringt die Verpflichtung zum Einsatz thermoisolierter Aufbauten ein Mehrgewicht auf die Waage. Der Unternehmer kann nun diesen Nutzlastverlust durch das leichtere Achsaggregat kompensieren.
Neben dem Argument der Nutzlast bringt dieses Tandemachsaggregat noch weitere Vorteile: Der Dieselverbrauch wird etwas geringer ausfallen als bei Ausstattung mit AP-Achsen. Im direkten Vergleich der Hypoidachsen weist die für 11,5 Tonnen Nutzlast ausgelegte neue Achskonstruktion ein Plus von circa vier Zentimetern Bodenfreiheit auf. Somit lassen sich nun bei MAN die Zulassungskriterien für ein Geländefahrzeug (N3G) in mittelhoher Bauart und der Bereifung 315/80 R22,5 auch mit Hypoidachsen erfüllen.
Zur Wahl steht das neue Achsaggregat für Fahrzeuge bis 480 PS in normalhoher Bauart bei den Blatt/Blatt- sowie Blatt/Luft-gefederten Ausführungen des TGX 6×4, TGS 6×4 und 8×4. Hinzu kommt der TGM in 6×4-Antriebskonfiguration. In der mittelhohen Ausführung mit Blatt/Blatt-Federung profitieren TGX 6×4 sowie TGS 6×4 und 8×4 von dieser Ausstattungsalternative.

Flaggschiff für den Bau: die MAN TGX mit D38-Motor
Erstmals auf der bauma zeigt MAN in der Baureihe TGX den kraftvollen D38-Motor. Diese Kombination stellt das ideale Fahrzeug für den schweren Traktionseinsatz dar. Mit hohen Motorleistungen über 500 PS können schwergewichtige Lasten transportiert und zugleich hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Typische Verwendungszwecke sind Kippsattelzüge oder 6×4-Kipper mit häufigem Anhängerbetrieb, sowie schwere Abrollkipper. Im Baustellenverkehr, wenn beispielsweise Tieflader mit schweren Baumaschinen zu ziehen sind, bewegt der TGX D38 mit 520 und 560 PS souverän bis zu 120 Tonnen Zuggesamtgewicht – je nach Auslegung des Antriebsstrangs. Branchengerecht führt MAN den TGX D38 in normalhohen sowie mittelhohen Bauhöhen und mit robusten Stahlstoßfängern im Programm.
Durch die für MAN-Motoren charakteristische zweistufige Aufladung erreicht der 6-Zylinder-Reihenmotor mit 15.256 ccm Hubraum sein Nenn-Drehmoment von 2700 Nm bereits bei 930 U/min. Das volle Drehmoment ist zudem in einem breiten Drehzahlbereich von 930 bis 1 350 U/min nutzbar. Damit holt das Topmodell in Traktionsanwendungen eine große Durchzugskraft aus dem Drehzahlkeller, kann früh hochschalten und die hohen Gänge drehmomentstark halten. Im Sommer 2015 stellte MAN die TGX D38-Baureihe auf die neue Getriebegeneration TipMatic TX um. Dessen Direktgang-Variante ist auf das hohe Drehmoment von 2500 bis 2700 Nm der D38-Motoren ausgelegt. Dieses Getriebe TX bietet den Kunden einige Komfortfunktionen. Aus dem Katalog der Funktionen sind für den Einsatz im Baugewerbe besonders prädestiniert:

  • Neigungssensor:
    Durch einen integrierten Neigungssensor berücksichtigt der TGX D38 die aktuelle Topographie bei der Gangwahl. Besonders beim Anfahren findet der Antriebsstrang immer den richtigen Gang – ob in Steigungen, bei Leerfahrten oder mit voller Beladung.
  • Freischaukeln:
    Beispielsweise auf schneebedeckter Fahrbahn oder auf gering verdichteten Böden in Baustellen erleichtert diese Funktion beim TGX D38 das Losfahren eines festgefahrenen Lkw. Ist die Freischaukel-Funktion aktiviert, wird die Kupplung sehr schnell geöffnet, wenn der Fahrer „vom Gas geht“. Wird das Fahrpedal wieder betätigt, schließt die Kupplung. So kann der Fahrer gefühlvoll sein Fahrzeug freischaukeln. Die Wahl des geeigneten Ganges erfolgt dabei automatisch, um das Drehmoment an den Antriebsrädern zu reduzieren und damit ein „Durchdrehen“ der Räder zu vermeiden.
  • Rangiermodus:
    Das Zusammenspiel von Fahrpedal-Stellung und Kupplungssteuerung ist noch feinfühliger ausgelegt, so dass der Fahrer beispielsweise an der Laderampe oder auf engen Baustellen exakt rangieren kann.

Andere Funktionen des Getriebes TipMatic TX haben die Einsparung von Kraftstoff zum Ziel. Damit tragen sie zu einer positiven TCO-Betrachtung des MAN TGX D38 bei. Mit der TipMatic TX zog die Kombination des neuen GPS-Tempomaten EfficientCruise mit der Segelfunktion EfficientRoll in dieser Baureihe ein. Aus der Kombination beider Faktoren ergibt sich ein Einsparpotenzial. Dazu nutzt das System das gespeicherte 3D-Kartenmaterial des Geländes, um vorausschauend die Geschwindigkeit dem Streckenverlauf anzupassen. Zugleich greift EfficientCruise vorausschauend in die Gangwahl ein und schaltet vor Steigungen rechtzeitig in den passenden Gang zurück. Ziel ist, die Steigung ohne Zugkraftunterbrechung zu überwinden. In kurzen Steigungen vermeidet das Fahrzeug Rückschaltungen wenn möglich ganz. Mit dem Wissen über die Topografie des weiteren Streckenverlaufs schaltet das Fahrzeug am Ende einer Steigung frühzeitig hoch, wenn sich daraus ein positiver Effekt zur Kraftstoffeinsparung ableiten lässt. Dazu liefert die Speed Shifting-Funktionen ihren Beitrag. Dank spezieller Abstimmung von Motor-, Kupplungs- und Getriebesteuerung schaltet sie noch schneller zwischen den drei höchsten Gängen 10, 11 und 12. Damit kann das Getriebe beispielsweise in der Steigung schneller zurückschalten, der Moment der Zugkraftunterbrechung wird kürzer. Dadurch bleibt mehr Schwung erhalten, das Fahrzeug spart Kraftstoff. Die Funktion Idle Speed Driving nutzt das hohe Drehmoment des 15,2 Liter Motors bei niedrigsten Drehzahlen und macht langsames Rollen komfortabler und spart Kraftstoff. Dies ist besonders praktisch im Stop-and-Go-Verkehr oder beim Heranrollen an einen Kreisverkehr. In solchen Fahrsituationen rollt das Fahrzeug mit Leerlaufdrehzahl und geschlossener Kupplung weiter, solange der Fahrer nicht bremst.

Für die schwere Ladung: MAN TGX als Schwerlasttransporter
Spitzenleistung bietet der MAN TGX mit D38-Motor im Schwerlasttransport. Der Vierachser MAN TGX 41.640 8×4/4 kombiniert die stärkste Ausführung des D38-Motors und die MAN TipMatic TX mit der serienmäßigen Wandlerschaltkupplung. Dank des bärenstarken Drehmoments von 3000 Nm setzen sich selbst 250 Tonnen schwere Transporte sanft aber kraftvoll in Bewegung. Die Wandlerschaltkupplung ermöglicht es, das Fahrzeug besonders feinfühlig an Engstellen, an Steigungen und unter hoher Last zu rangieren.
Die Einführung des MAN TGX D38 war Anlass zur Erweiterung der Modellpalette im Schwertransportsegment. Bei den Fahrerhäusern besteht die Wahl zwischen allen breiten Kabinen XL, XLX und XXL, neu auch als Rechtslenker ab Werk.
Wichtig für die Betreiber von Schwerlasttransporten: Beim Wechsel von der Euro 5-Ausführung mit dem V8-Motor auf die aktuelle Euro 6-Version mit dem D38-Motor sind die Radstände gleich geblieben. Somit bleiben die Kurvenlaufeigenschaften der Zugmaschine und des gekoppelten Aufliegers oder Anhängers erhalten. Die bestehenden Gutachten gelten unverändert weiter.
Neben der Königsklasse mit 640 PS führt MAN weitere Modelle für den Schwerlasttransport im Programm. Mit dem 560 PS und 2700 Nm starken D38-Motor sind Zuggesamtgewichte bis 180 Tonnen möglich.

Branchengerecht bis ins Detail: teilhochgestellte Abgasanlage
Vierachsige Fahrgestelle aus der Baureihe TGS bietet MAN mit einer zweigeteilten Abgasanlage an. Der Dieselpartikelfilter ist zwischen den beiden Vorderachsen angebracht, der SCR-Kat auf einem Rahmen hinter dem Fahrerhaus positioniert. Neu zur Messe bauma 2016 ist die Erweiterung der Variantenvielfalt: Diese Ausführung ist nun auch bei dem 8×4-Antrieb in Kombination mit den längeren Fahrerhäusern L und LX erhältlich. Bislang wurde sie nur für das M-Fahrerhaus in den Antriebskonfigurationen 8×4, 8×6, 8×8 sowie 8x6H angeboten.
Die Vorteile dieser Anordnung liegen in der Vermeidung der Staubaufwirbelung durch ein nach unten ausblasendes Auspuffendrohr sowie in einem größeren Platzangebot am Rahmen zwischen der 2. und 3. Achse. Dieser freie Bauraum kann für größere Kraftstoffbehälter oder vom Aufbau bedingte Anbauten genutzt werden. Alternativ kann ein Fahrzeug mit einem kürzeren Radstand gewählt werden, was die Wendigkeit erhöht. Auch für den werkseitig angebotenen Fünfachser, der aus einem 8×4 durch Anfügung einer gelenkten Nachlaufachse entsteht, ist diese Konfiguration der Abgasreinigungsanlage erhältlich.

Robuster Arbeiter im Bergbau: MAN TGS WorldWide
Für den Einsatz im Bergbau und in der Kiesgewinnung bietet MAN in Märkten außerhalb Europas das robuste und tragfähige MAN TGS-Fahrgestell aus seiner WorldWide-Produktfamilie an. Branchengerecht erfolgen Optimierungen an den Fahrzeugen: Das Tandemachsaggregat an dem auf der Messe bauma ausgestellten MAN TGS 33.480 6×6 BB bekommt jetzt einen längeren Achsabstand von 1500 Millimetern. Damit lassen sich großformatige Singlebereifungen vom Typ 16 R 20 montieren. Auch Reifen im Format 24 R 20,5 passen an den Kipper, wenn die Bodenbeschaffenheit diese Bereifung erforderlich macht. Damit prädestiniert sich der auf 33 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ausgelegte MAN TGS Muldenkipper als Alternative zu den in der Anschaffung erheblich kostenaufwändigeren Knicklenkern.
Mit dem MAN TGS WorldWide hat der Münchner Nutzfahrzeughersteller einen Lastwagen konstruiert, der mit schwierigen Straßensituationen sowie extremen Klimabedingungen wie eisiger Kälte und Schnee oder mit extremer Hitze zurechtkommt. In arktischen Klimaregionen und in frostigen Wintern bewährt sich die im Leerlauf aktive Warmhaltefunktion des Kühlwassers. Bis minus 40°C sichert sie die Einsatzfähigkeit des Fahrzeuges.

Für schwerste Transportaufgaben bietet sich der MAN TGS 40.540 6×6 BBS aus der TGS WorldWide-Baureihe an. Die Kombination aus dreiachsiger Zugmaschine mit 540 PS starkem Motor, automatisiertem Getriebe MAN TipMatic mit Wandlerschaltkupplung (WSK), blattgefederten AP-Achsen und Zusatzkühlern für Motor, Getriebe, WSK sowie Verteilergetriebe ist ideal für Zuggesamtgewichte bis zu 250 Tonnen bei maximaler Traktion. Dieses Fahrzeug ist für weltweite Einsätze konzipiert, es ist als Links- und Rechtslenker und in den Schadstoffklassen Euro 4 und Euro5 verfügbar. Für raue Einsatzbedingungen ist sowohl die Luftansaugung als auch das Auspuffendrohr hochgezogen, es ist ein robuster Stahl-Stoßfänger vorhanden und es kann zwischen den Reifenformaten 325/95 R24 und 14.00 R20 gewählt werden. Tradition hat bei MAN die Schwerlastausstattung ab Werk. Natürlich können auch bei dieser Zugmaschine Komponenten wie zweistufige Aufliegerhydraulik, Registerkupplung, Schwerlast-Anhängekupplung in normaler und tiefer Anbauposition, Verschiebeeinrichtung für Sattelkupplung und Abstützplatte für Schwanenhals von MAN geliefert werden.
Die Euro 5-Abgaseinstufung erhält zunehmende Bedeutung auf den Märkten außerhalb Europas. Daher führt MAN in der Baureihe TGS Worldwide neu die Common-Rail-Motoren aus den Baureihen D20 und D26 in dieser Abgaseinstufung ein. Diese kommen mit 320, 360, 400 und 440 PS aus der D20-Motorbaureihe. Der D26 deckt die 480 PS und die 540 PS-Versionen ab. Bei allen Motoren handelt es sich um 6-Zylinder-Reihenmotore.

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Flexibel, wirtschaftlich, umweltbewusst: MAN-Fahrzeuge auf der Messe IFAT 2016

Flexibel, wirtschaftlich, umweltbewusst: MAN-Fahrzeuge auf der Messe IFAT 2016

MAN präsentiert Fahrzeuge, Services und Finance als ganzheitliche Lösungen für kommunale Anwendungen.

Flexibel, wirtschaftlich, umweltbewusst: MAN-Fahrzeuge auf der Messe IFAT 2016

Der „Klassiker“ bei den Abfallsammelfahrzeugen ist der MAN TGS in dreiachsiger Ausführung. Für die Wendigkeit sorgt die gelenkte Nachlaufachse.

Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Umweltbewusstsein, Praxistauglichkeit, Effizienz, Zuverlässigkeit – Kommunen und Unternehmer in der Entsorgungswirtschaft, im Straßenbetriebsdienst und im Winterdienst stellen hohe Ansprüche an ihre Fahrzeuge. MAN stellt diese Eigenschaften in den Mittelpunkt seines Messestandes auf der IFAT 2016. Praxisgerechte Lösungen findet man in Halle C4 auf dem MAN-Stand Nummer 317 auf der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München.

Effizienz in Betrieb und Unterhalt seines Fahrzeuges beginnt für Unternehmer und Kommunalbetriebe bei der Wahl der maßgeschneiderten Fahrzeug-Aufbau-Kombination: MAN bietet ein umfangreiches Programm von 7,49 bis 41 Tonnen in den Baureihen TGL, TGM, TGS und TGX. Denn nur im engen Zusammenspiel von MAN-Fahrgestell und branchenspezifischem Aufbau und Anbaugeräten kommen die effizienten Eigenschaften zum Tragen.
Die vier auf dem MAN-Messestand präsentierten Fahrzeuge stehen für Flexibilität in ihrer Kombination mit dem Aufbau, für Umweltbewusstsein durch eine effiziente Euro 6-Abgasreinigungstechnologie und für Wirtschaftlichkeit dank eines branchenspezifisch ausgelegten Antriebsstrangs.

Flexibilität – MAN TGM 13.250 Kommunalfahrzeug mit wechselnden Aufbauten
Eine Kehrmaschine läuft typischerweise in der trockenen Jahreszeit. Wenn Schnee liegt, steht das in Anschaffung und Unterhalt vergleichsweise teure Fahrzeug. In der Regel kommt ein Winterdienstfahrzeug mit seinem Streuaufbau nur wenige Monate im Jahr zum Einsatz. Einen Kipper nutzt man das ganze Jahr über für vielfältige Transportaufgaben.
Die Lösung: Ein Fahrgestell – drei Aufgaben. Diese Kombinationsvielfalt steht für Flexibilität. Das Chassis läuft rund um die Uhr, sichert dem Unternehmer seine Fahrzeugauslastung und der Kommune die Rentabilität der Beschaffungskosten.

Das Allradfahrzeug MAN TGM 13.250 4×4 BL nimmt als Wechselgerät eine Kehrmaschine oder einen Kipper mit aufgesetztem Winterdienststreuer auf. MAN bereitet das Fahrzeug so vor, dass der Wechsel der Aufbauten mit geringem Zeitaufwand erfolgen kann. Eine Kehrmaschine braucht zwischen den Achsen freien Anbauraum für die Kehrwalzen, Tellerbesen und den Saugschacht. Daher verlegt MAN die Euro 6-Abgasanlage inklusive des Abgasrohrs sowie Luftkessel und Batteriekasten auf ein Traggestell hinter das Fahrerhaus. Der Dieseltank wechselt auf die linke Seite, damit entsteht rechts am Rahmen Platz für das Kehraggregat. Anstelle von eigenen Hydraulikölbehältern in jedem der Aufbauten stellt MAN einen zentralen Tank für alle Verbraucher bereit. Dieser findet ebenfalls Platz auf dem Traggestell.
Der Allradantrieb sichert nicht nur den Vortrieb als Kipper abseits befestigter Straßen sondern auch im Winter beim Schneeräumen. Er bietet die Bodenfreiheit unter dem Rahmen für die Kehr- und Saugeinrichtung der Kehrmaschine. Zum Lieferumfang gehört die Winterdienstausrüstung mit Frontanbauplatte nach DIN 15432, elektrische Schnittstellen mit dem Weg-Geschwindigkeitssignal für den Streuer, hochgesetzter Beleuchtung und Blinker sowie orangen Rundumkennleuchten auf dem Fahrerhausdach.

Eine Spezialität der MAN TGM-Baureihe mit 13 bis 15 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und Allradantrieb ist die serienmäßige Luftfederung der Hinterachse. Sie erleichtert den Wechselvorgang zwischen den Aufbauten. Sie sorgt für maximalen Schutz der Beladung vor Erschütterungen und hält ein stets gleich bleibendes Fahrniveau ein. Der Vorteil der Luftfederung zeigt sich unter anderem im Winterdienst. Völlig unabhängig vom Beladezustand des aufgesetzten Streuers bleiben Ladefläche und Streuteller immer auf gleichem Höhenniveau. Das eingestellte Streubild muss während der Tour nicht nachjustiert zu werden.
Ausgestellt wird auf der IFAT ein MAN TGM 13.250 4×4 BL in Kombination mit zwei Aufbauten, um die Flexibilität des Fahrzeugeinsatzes zu verdeutlichen. Hinter dem Fahrgestell stehen ein Kehrmaschinenaufbau von der Firma Faun und ein Dreiseitenkipper von der Firma Meiller. Verbaut ist in dem Fahrzeug das 9-Gang-Schaltgetriebe.

Beim Kehren automatisiert Schalten – Neu mit MAN TipMatic
Alternativ bietet MAN künftig in den Baureihen TGL und TGM mit dem 250 PS starken Euro 6-Motor auch das automatisierte Getriebe MAN TipMatic mit einem speziellen Schaltprogramm für Kehrmaschinen an. Es entlastet den Fahrer von der Schaltarbeit. Er kann sich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren, was umso mehr bei der Straßenreinigung und beim Schneeräumen von Vorteil ist. Zwischen den Einsatzorten bewegt sich der MAN TGM dann mit lastwagentypischer Geschwindigkeit. Der griffgünstig neben dem Sitz platzierte Drehschalter ist in der Bedienlogik unmissverständlich: Eine Drehung wählt die Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt. Für den Betrieb der Kehrmaschine ist ein eigenes Fahrprogramm vorhanden, beschriftet mit Ds.

Sicher unterwegs – ESP für zweiachsige Allradfahrzeuge
Für zweiachsige Kommunalfahrzeuge mit zuschaltbarem Allradantrieb bietet MAN ab sofort das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP an. Der Gesetzgeber fordert ESP nur für Straßenfahrgestelle. Kipper für den flexiblen Bauhofeinsatz werden dagegen oft mit Allradantrieb geordert, um auch Arbeiten abseits der Straße erledigen zu können. Sie bewegen sich jedoch die meiste Zeit auf befestigter Straße. Mit seinem Engagement, ESP auch in die Allradausführungen der Baureihen TGM und TGS zu implementieren, erhöht MAN die Sicherheit.

Praxistauglichkeit – MAN TGS 28.400 zugeschnitten auf den Winterdienst
Die Eigenschaften Traktion, Wendigkeit, Wirtschaftlichkeit vereint der dreiachsige MAN TGS 28.400, dessen Fahrgestellkonfiguration in enger Abstimmung mit den Anwendern entstanden ist. MAN bietet ab Werk ein Allradfahrgestell mit gelenkter und liftbarer Nachlaufachse an. Der Kunde braucht zur branchenspezifischen Ausstattung im Winterdienst keinen Umbaupartner mehr einzubinden. Die auf neun Tonnen Tragfähigkeit ausgelegte dritte Achse erhöht die Nutzlast und Aufbaulänge, was im Winterdienst der mitgeführten Streumittelmenge zu Gute kommt. Der Fahrer schätzt die gelenkte Nachlaufachse wegen der hohen Wendigkeit des etwa 8,5 Meter langen Fahrzeuges. Einen zwei Meter engeren Wendekreis (17,3 Meter anstelle von 19,3 Meter) zeichnet diese Konstruktion aus, wenn man einen dreiachsigen MAN TGS mit angetriebenem Doppelachsaggregat zum Vergleich nimmt. Das Anheben der Nachlaufachse bei Leerfahrt oder bei Teilbeladung mindert Verbrauch und Reifenverschleiß und trägt somit zum wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatz bei.
Zum werksseitigen Lieferumfang gehören auch die winterdienstspezifischen Anbauten wie Frontanbauplatte und Beleuchtung, elektrische Schnittstellen zum Aufbau und zur Winterdiensthydraulik sowie die Vorbereitung zur Montage einer Kamera, deren Bild in den Navigationsbildschirm im Armaturenträger eingespeist wird.

Die Kommunalfahrzeuge müssen das ganze Jahr über einsetzbar sein. Denn die gemeindlichen und städtischen Bauhöfe, die Straßen- und Autobahnmeistereien und die damit beauftragten Unternehmen räumen Schnee, reinigen Straßen, führen Reparaturen am Straßenbelag, der Beschilderung und Beleuchtung aus und pflegen das Straßenbegleitgrün. Diese Anforderungen erfüllen die MAN-Fahrzeuge aus den Baureihen TGL, TGM und TGS mit Kippaufbau und Winterdienstausrüstung, was mit einem Ladekran noch ergänzt werden kann. Dafür lassen sie sich flexibel umrüsten für Aufgaben im Sommer und im Winter.
Ausgestellt wird ein MAN TGS 28.400 6×4-4 BL mit Winterdienstausstattung als Chassis ohne Aufbau, um die branchenspezifische Konfiguration zu zeigen.

Wirtschaftlichkeit – MAN TGS 32.360 Abfallsammelfahrzeug mit vier Achsen
Ein vierachsiges Abfallsammelfahrzeug legt die Grundlage für maximale Wirtschaftlichkeit. Das längere Chassis mit höherer Nutzlast erlaubt im Vergleich zu einem Dreiachser die Montage eines 28 Kubikmeter fassenden Aufbaus, also ein Zuwachs um etwa sechs Kubikmeter. Die Zentralisierung des Netzes an Entsorgungseinrichtungen wie Deponien oder thermischen Aufbereitungsanlagen verlängert die Transportwege zwischen Sammelgebiet und Entladestelle. Ein größeres Fassungsvermögen vermindert die Anzahl der täglichen Umläufe mit ihren zeitaufwändigen Transportfahrten.

Ein weiterer Vorteil des Vierachsers liegt in seiner höheren Nutzlast und optimalen Achslastverteilung. Beispielsweise zählt bei der Leerung von Biomülltonnen die Nutzlast, da ein Kubikmeter Bioabfall mehr wiegt als ein Kubikmeter Haushalts- oder Recyclingabfall.
Ab Werk liefert MAN in der Baureihe TGS eine Achsanordnung 1+3, bei der die mittlere der drei Hinterachsen angetrieben ist. Die anderen Hinterachsen sind gelenkt: eine auf acht Tonnen Tragkraft ausgelegte, lift- und entlastbare Vorlaufachse sowie eine acht Tonnen tragbare Nachlaufachse. Die Radstände betragen 3750 / 1350 / 1450 Millimeter. Weitere Argumente zu Gunsten dieser Achsanordnung liegen in der hohen Wendigkeit und dem geringeren Reifenverschleiß.

Auf der Sammeltour muss der Fahrer permanent anfahren, schalten, abbremsen und anhalten, denn zwischen den Ladestationen liegen meistens nur wenige Meter. Zusätzlich muss er jedes Mal die Hydraulikanlage für die Schüttung und das Presswerk ein- und ausschalten. Somit unterscheidet sich das Fahrprofil auf einer Sammeltour grundlegend von anderen Einsatzfeldern für Nutzfahrzeuge. Eine wesentliche Erleichterung für den Fahrer stellt das von MAN angebotene Schaltelement für Hecklade-Abfallsammelfahrzeuge in Verbindung mit der automatisierten Schaltung MAN TipMatic dar. Das an der Armlehne des Fahrersitzes befestigte Bedienelement liegt gut in der Hand. Per Knopfdruck aktiviert der Fahrer die aufbauspezifischen Funktionen.
Das auf der IFAT 2016 ausgestellte Fahrgestell eines MAN TGS 32.360 8×2-6 BL ist für den Aufbau eines Hecklader-Abfallsammelfahrzeuges vorgesehen.

Effizienz – MAN TGM 26.340 Nutzlastvorteil im Abfallsammelverkehr
Vergleicht man die beiden MAN-Baureihen TGM und TGS als Basis für ein dreiachsiges Abfallsammelfahrzeug, dann spielt der MAN TGM seine Stärken bei der Nutzlast und dem Fahrerhaus aus. Denn Effizienz misst sich nicht nur an dem Fahrzeugpreis, der in die Total Cost of Ownership (TCO) eingeht, sondern auch an der Ergonomie im täglichen Handling. Der komfortable Einstieg in das Fahrerhaus geht über nur zwei Stufen, also eine weniger als bei der größeren Baureihe. Das macht sich im Lauf einer Sammeltour mit häufigen Ein- und Aussteigen bemerkbar. Dem Raumgewinn für den Fahrer und seinen beiden Beifahrern kommt die Verlängerung des C-Fahrerhauses um 26,5 Zentimeter zu Gute.

Der auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 26 Tonnen ausgelegte MAN TGM startet gegenüber dem MAN TGS mit etwa einer Tonne höherer Nutzlast in die Sammeltour, was der Flexibilität bei der Beladung des 22 m³ fassenden Aufbau zu Gute kommt.
Neu zur IFAT 2016 bringt MAN in der Baureihe TGM einen Radstand von 4125 Millimeter zwischen erster und zweiter Achse. Diese Konfiguration erfolgte praxisgerecht, um die Gewichtsverteilung zwischen allen Achsen im Hinblick auf die schwere Schüttung und den im Laufe der Sammeltour wechselnden Beladungsschwerpunkten zu optimieren. Dazu gehört die auf 7,5 Tonnen Belastung ausgelegte gelenkte Nachlaufachse. Sie fördert die Wendigkeit in verparkten Straßen sowie beim Rangieren in engen Gassen und in dichter städtischer Bebauung.

Der auf dem MAN-Stand ausgestellte TGM 26.340 6×2-4 BL zeigt die Bedienelemente, die den Betrieb eines Hecklade-Abfallsammelfahrzeuges effizient machen. Es ist mit der branchenspezifischen Software der MAN TipMatic, der Haltestellenbremse und dem Bedienelement an der Fahrerarmlehne ausgestattet. Auch findet sich eine neue Generation an Sicherheitssystemen im Fahrzeug. Dabei handelt es sich um den Spurverlassenswarner LGS, den Notbremsassistenten EBA2 und das Notbremssignal ESS. Das Lane Guard System LGS überwacht ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h die Fahrzeugposition in Bezug auf die Fahrspur und warnt den Fahrer, wenn er die Fahrbahnmarkierung unbeabsichtigt überfährt. Der bei MAN verbaute Notbremsassistent EBA2 (Emergency Brake Assist) erfüllt bereits heute bei Weitem die verschärften gesetzlichen Anforderungen der Stufe 2, die ab November 2018 für neu zugelassene Fahrzeuge gelten. Das Notbremssignal ESS (Emergency Stopping Signal) aktiviert bei einer Gefahrenbremsung zusätzlich zu den Bremslichtern die Warnblinkanlage mit erhöhter Blinkfrequenz (Notbremsblinken) und signalisiert so dem nachfolgenden Verkehr die Notsituation.

Sicherer Blick – neues Infotainment mit großem Bildschirm
Aus der DIN 1501, die unter anderem Anforderungen an die Sicherheit beim Betrieb von Hecklader-Abfallsammelfahrzeugen festlegt, leitet sich der Bedarf an großen Bildschirmen im Fahrerhaus ab. Auf diesen beobachtet der Fahrer das Fahrzeugumfeld beispielweise beim Rückwärts-Rangieren. Im Frühjahr 2016 führt MAN das neue Infotainment Radio MMT Advanced ein. Integriert im Armaturenbrett findet sich das 7-Zoll-Display. Das vermeidet die zusätzliche Montage von Bildschirmen, die die Sicht des Fahrers auf die Straße behindern könnten. Eine der vielen Funktionalitäten von MMT Advanced liegt in der Einspielung von Signalen von zwei externen Kameras. Diese aktivieren sich entweder auf Kopfdruck durch den Fahrer oder automatisch beim Zuschalten vorher festgelegter Funktionen. Anwendungsfälle dafür finden sich nicht nur im Abfallsammelbetrieb. Der Blick auf das Streubild und die Funktion des Salzstreuers im Winterdienstbetrieb gehören auch zu den klassischen Überwachungsaufgaben mit einer Kamera.

Ganzheitliche Lösung von MAN – Kommunalleasing und Services gehören dazu
Neben dem Kauf als klassisches Beschaffungsverfahren etabliert sich bei den Entsorgungsunternehmen in öffentlicher Trägerschaft zunehmend das Kommunalleasing. Firmen wählen zwischen Mietkauf, Darlehensfinanzierung oder „Kilometer-Leasing“. Die von MAN Finance branchengerecht zugeschnittenen Leasing- und Finanzierungsdienstleistungen erfreuen sich zunehmend großem Zuspruch. Die Leasingverträge sind an die langen Nutzungszeiten von Kommunalfahrzeugen angepasst. Es sind Laufzeiten bis zu 96 Monaten möglich. Alternativ bietet sich über MAN Rental die Miete von Kommunalfahrzeugen an.

Die ineinandergreifenden Dienstleistungen von MAN Solutions bieten Lösungen für die kommunalen und privaten Betreiber von Kommunalfahrzeugen, um den Arbeits- und den Transportauftrag wirtschaftlich und effizient durchzuführen. Das spiegelt sich mit positivem Effekt in der Betrachtung der Total Cost of Ownership (TCO) wieder. Ein Baustein der MAN Solution stellt das umfangreiche Schulungsangebot von MAN ProfiDrive dar. Es umfasst theoretische und praxisnahe Schulungen und unterstützt damit den Fahrer sowie den Unternehmer im sicheren und wirtschaftlichen Betrieb seines Fahrzeuges. Die gesetzlich vorgeschriebene Weiterbildung nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz gehört auch zum Angebot von MAN ProfiDrive. Seit 2014 berät MAN ProfiDrive mit dem ConnectedCoDriver sehr erfolgreich die Fahrer. Dabei handelt es sich um ein Ferntraining über einen Zeitraum von einer Woche bis zu drei Monaten. Der Coach befasst sich intensiv mit dem Fahrer, dem Fahrzeug und dem Streckenprofil. Ziel ist es, für den Fahrer in seiner Fahrpraxis eine besonders wirtschaftliche Fahrweise zu erarbeiten. Das technische Werkzeug dazu stellt die MAN TeleMatics bereit, die dem Trainer Einblick in die Fahrweise erlaubt.

Ein anderes Beispiel zur Unterstützung der Betreiber von Kommunalfahrzeugen zeigt sich mit der MAN Service Care. Durch vorausschauende Wartungsplanung lassen sich besonders effizient Kosten reduzieren. Unabhängig von Serviceverträgen, die MAN anbietet, stehen MAN-Servicebetriebe und Kunden über die MAN TeleMatics in Kontakt, um Wartungstermine so zu vereinbaren, dass die zu erledigenden Arbeiten gebündelt werden und der Werkstattaufenthalt möglichst kurz ausfällt.

Zur MAN Bilddatenbank: IFAT 2016

MAN aktualisiert Motorenportfolio für Baumaschinen in EU Stufe IV und US Tier 4 final

Zwölfzylinder D2862 LE13x neu mit 5.000 Nm maximalem Drehmoment // Sechszylinder D3876 LE12x kompakter und leichter als Vorgänger

Auf der Messe bauma 2016 in München stellt MAN Engines auf seinem Stand in Halle A5 den Zwölfzylindermotor D2862 LE13x sowie den Sechszylindermotor D3876 LE12x für den Einbau in Baumaschinen vor. Die Motoren übertrumpfen ihre Vorgängermodelle durch eine deutlich verbesserte Leistungscharakteristik und erfüllen außerdem die strenge Abgasnorm Tier 4 final. Beide Aggregate basieren auf den neuesten MAN-Motorenbaureihen und sind damit für Maschinenhersteller zukunftssicher auch über die Abgasnorm EU Stufe V hinaus.

Der D2862 LE13x deckt die Leistungsbereiche 588 bis 816 kW (800 bis 1110 PS) ab und wird in den Varianten 588, 650, 750 und 816 kW (800, 884, 1020 und 1110 PS) erhältlich sein. Seinen Hubraum von 24,24 Liter erreicht der MAN-Motor durch eine Zylinderbohrung von 128 mm und einen Hub von 157 mm. Eine Wastegate-Aufladung ermöglicht ein beachtliches maximales Drehmoment von 3750 bis 5000 Nm bei niedrigen Drehzahlen (1300 bis 1400 min-1). Durch seine platzsparenden Einbaumaße von Länge 1660 mm x Breite 1333 mm x Höhe 1391 mm sowie die modulare Abgasnachbehandlung mit variabel platzierbaren Einzelkomponenten ist der Motor in zahlreichen Anwendungen von Baumaschinen einsetzbar. Dazu gehören unter anderem: Radlader, Kettenbagger, Steinbrecher, Maschinen für den Tiefbau, Mining-Trucks, aber auch für Recycling-Anwendungen sowie Mobilkräne. Die Abgasnormen Tier 4 final und EU Stufe V erreicht der D2862 LE13x ohne Abgasrückführung rein über selektive katalytische Reduktion (SCR-only).

Der MAN-Motor D3876 beweist sich durch seine kompakte und leichte Bauweise als äußerst flexibles Aggregat. Der MAN D3876 LE12x bedient die Leistungsbereiche 415, 450 und 485 kW (565, 612 und 660 PS). Eine Bohrung von 138 mm und ein Hub von 170 mm erzeugen einen Hubraum von 15,26 Liter. Die Variable Turbinen Geometrie (VTG) gewährleistet ein breites Drehmoment- und Leistungsplateau von 1050 bis 1450 min-1 mit einem maximalen Drehmoment von 2700 bis 3000 Nm. Damit steht bereits im untertourigen, effizienten Bereich genügend Ladedruck und Dynamik für schwere Baumaschinen wie zum Beispiel Radlader, Bagger und Mobilkräne zur Verfügung. Ein Common Rail-System mit ca. 2500 bar Einspritzdruck ermöglicht eine optimierte Kraftstoffverbrennung und eine Senkung der Emissionen ohne Effizienz- oder Leistungseinbußen. Trotz der deutlich leichteren und kompakteren Bauart als der des Vorgängers erbringt der Motor dennoch eine vergleichbar hohe Leistung. Wegen des Einsatzes modernster Abgasrückführung und SCR erreicht der Motor problemlos die US-Abgasstufe Tier 4 final und ist darüber hinaus auf EU Stufe V vorbereitet. Als Basis des D3876 LE12x dient das Großserienaggregat des bisher leistungsstärksten Lkw-Motors von MAN in Euro 6. Dieses wurde bereits 2014 auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge vorgestellt und ist seitdem erfolgreich im Einsatz.

Die modulare Abgasnachbehandlung (AGN) ermöglicht aufgrund von frei platzierbaren Komponenten bei allen MAN-Motoren eine flexible Systemintegration mit einem hohen Maß an Packungsdichte. 16 verschiedene Varianten der AGN erlauben den Maschinenherstellern, nicht nur bei raumkritischen Anwendungen den Platz in einem Gerät optimal auszunutzen, sondern erhöhen auch die Kompatibilität und Flexibilität beim Einbau der Motoren.

MAN legt bei seiner Motorenentwicklung generell hohen Wert auf einen hohen Anteil an identischen Komponenten und Baugruppen für Motoren unterschiedlichster Anwendungen. Durch dieses Gleichteilekonzept werden Servicekosten für Kunden niedrig gehalten und Wartungskosten vereinfacht. Gleichzeitig bringt MAN jahrzehntelange Erfahrung in der einsatzgerechten Entwicklung speziell für die Baumaschinentechnik mit. Das bedeutet konkret, Komponenten robust gegenüber Staub, organischem und mineralischem Material sowie extremen Temperaturen auszulegen und die Ölwanne für maximale Schräglagen anzupassen.

MAN Engines präsentiert sich vom 11. bis 17.04.2016 auf der bauma in München in Halle A5, Stand 325, als Anbieter von Motoren für Baumaschinen. Die Nutzfahrzeuge der MAN Truck & Bus AG werden in Halle B4 zu sehen sein.

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Sieben Scania Citywide LE für KVS GmbH in Saarlouis

PRESSEMITTEILUNG

Montag, 21. Dezember 2015 10:30

Sieben neue Low-Entry-Linienbusse des Typs Scania Citywide sind Mitte Dezember 2015 an den saarländischen ÖPNV-Betreiber KVS GmbH in Saarlouis übergeben worden. KVS bedient mit diesen Bussen das erweiterte Liniennetz im Stadt- und Überlandlinienverkehr, mit dem das kommunale Busunternehmen ab 2016 den gesamten Landkreis Saarlouis mit 13 Städten und Gemeinden sowie 11 Millionen Fahrgästen pro Jahr abdecken wird.

„Wir freuen uns sehr, dass sich die KVS GmbH bei dieser Neuanschaffung erstmals für Busse von Scania entschieden hat“, sagt Mehmet Göktas, Verkauf Busse bei der Scania Deutschland GmbH. „Mit dieser Premiere ist es uns gelungen, nun auch im Saarland ein festes Standbein im ÖPNV aufzubauen.“…

Weitere Informationen finden Sie in der beigefügten PDF-Datei.

Scania zählt zu den weltweit führenden Herstellern von schweren Lastwagen und Bussen sowie von Industrie- und Schiffsmotoren. Der Anteil an Finanzierungs- und Dienstleistungsangeboten, die dem Kunden kosteneffiziente Transportlösungen und maximale Fahrzeugverfügbarkeit garantieren, steigt stetig. Mit etwa 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Unternehmen weltweit in mehr als 100 Ländern aufgestellt. Forschung und Entwicklung befinden sich in Schweden, während die Produktion in Europa und Südamerika konzentriert ist. Dabei sind einzelne Komponenten und komplette Fahrzeuge global austauschbar. 2014 betrug der Umsatz 92 Milliarden SEK (9,7 Milliarden Euro), das Ergebnis nach Steuern lag bei 6 Milliarden SEK (631 Millionen Euro). Scania Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr 6.376 neu zugelassene Scania Lkw und damit einen Marktanteil von 11,4 Prozent. Der Umsatz der Scania Deutschland GmbH betrug im vergangenen Jahr 700 Millionen Euro.

MAN stärkt Flüchtlingshilfe

Mitarbeiter und Unternehmen spenden gemeinsam für Hilfsprojekte in Deutschland und in Krisengebieten weltweit – weitere Initiativen zum Freiwilligenengagement gestartet

Nach einem gemeinsamen Spendenaufruf von Vorstand und Konzernbetriebsrat stockt MAN die Mitarbeiterspende zur Flüchtlingshilfe auf und spendet die Gesamtsumme von 200 000 Euro. Davon geht die Hälfte an internationale sowie regionale Projekte: Neben mehreren nachhaltigen Hilfen an MAN-Standorten in Deutschland unterstützt das Unternehmen die UNO-Flüchtlingshilfe. Als deutscher Spendenpartner von UNHCR – dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen – fördert die Organisation seit dem Jahr 1980 Hilfsprojekte für Flüchtlinge im In- und Ausland. Damit nimmt MAN seine sozialen Verantwortung war; nicht nur in Krisengebieten weltweit, sondern auch in Deutschland. So spendet MAN auch der Stadt München, um Flüchtlingen den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Der zweite Teil der Gesamtspende geht in einen finanziellen Topf von MAN, um die Integration von Flüchtlingen durch Bildung und Qualifizierung zu unterstützen.

„Mitarbeiter, Betriebsrat und Vorstand haben bei der Spendenaktion bestens zusammengewirkt und in kürzester Zeit unkompliziert gehandelt – damit unterstreichen sie die kooperative Unternehmenskultur bei MAN. Wie angekündigt setzen wir die Mittel bedarfsorientiert, zielgerichtet und nachhaltig ein. Die Integration nach Deutschland geflüchteter Menschen kann nur gelingen, wenn sie auch eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt bekommen. Auch dort möchte unser Unternehmen einen Beitrag leisten“, sagt Josef Schelchshorn, Personalvorstand der MAN SE.

Engagement der Belegschaft ungebrochen

Neben den Geldspenden engagieren sich die Mitarbeiter bei verschiedenen Initiativen: MAN-Trainees kooperieren mit dem Verein SOS-Kinderdorf; gemeinsam starteten sie eine langfristige Partnerschaft mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Dazu gehörten ein interkulturelles Training zu verschiedenen Bräuchen an Weihnachten und eine Tour durch das MAN-Werk in München. Das Catering-Team von MAN Truck & Bus in München spendete dem Amt für Migration und Wohnen des Sozialreferats München Inventar aus dem Gästekasino. Im Rahmen eines „Social Day“ sortierten MAN-Mitarbeiter Kleider und Sachspenden bei dem kirchlichen Sozialbetrieb „diakonia“. Am MAN Diesel & Turbo Standort Hamburg sammelte die Belegschaft Sachspenden für eine Erstaufnahmeeinrichtung. Auch die Jugendvertreter halfen bei einer Sammelaktion von Sachspenden der IG Metall Jugend Augsburg mit. In Oberhausen vermittelte der Betriebsrat einer örtlichen Hilfsorganisation zur Betreuung von Flüchtlingskindern ein VW-Fahrzeug zu günstigen Konditionen. Die Vertrauensleute der IG Metall am MAN-Standort München spendeten Tischkicker und einen Basketballkorb an eine Flüchtlingsunterkunft in München.

Die anhaltende Hilfsbereitschaft macht auch den Vorsitzenden des Konzernbetriebsrates der MAN SE, Saki Stimoniaris, stolz: „Die Bereitschaft, schnell und unkompliziert zu handeln, zeichnet unsere Kolleginnen und Kollegen aus. Ich freue mich sehr, dass so viele von uns aktiv Flüchtlinge unterstützen. Gerade der persönliche Kontakt und die Hilfe vor Ort sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Integration der geflüchteten Menschen. Mit dem gespendeten Geld unterstützen wir Einrichtungen an den deutschen MAN-Standorten, denn gerade dort können und müssen wir Verantwortung übernehmen.“ Wie schon beim Spendenaufruf an die Mitarbeiter arbeiten Betriebsrat und Vorstand auch bei der Auswahl der zu unterstützenden regionalen Hilfsprojekte eng zusammen.