Eigentlich kann man es nicht glauben, was gestern beim DTM-Lauf in Spielberg abgelaufen ist. Hat Audi-Sportchef wirklich in Mattias Ekströms Auto gefunkt: „Schieb in raus….! Abgesehen davon, dass der Abschuss auch ohne den imperativen Zuruf nicht nach Fairness ausgesehen hat: Es scheint sich ein Skandal zu zeigen, der dem Motorsport nicht gut tun dürfte.

Sollte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ulrich den Abschuss-Befehl wirklich gegeben haben, woran eigentlich kein Zweifel besteht, dann muss er Konsequenzen haben.

Ulrich räumt ein, dass er laut gebrüllt habe, „jetzt schieb ihn halt raus“, aber natürlich ohne Absicht, denn er habe nicht gewusst, dass der Funk gerade auf Senden gestanden habe. Hmmh. Kann man glauben oder auch nicht. Dies „spontane Reaktion“ sei ihmhalt so rausgerutscht.

Selbst wenn das stimmen sollte, ist das unverständlich. Auch aus Versehen darf ein Motorsportchef nicht in emotionales Gebrülle verfallen, einen Konkurrenten von der Strecke zu schieben.

Dass Mercedes-Formel-1-Chef Toto Wolf, und nicht nur er, sauer ist, ist doch nur verständlich. Und er hat Recht, dass er sagt: „Wenn es diesen Funkspruch gab, sollte derjenige nie wieder auf eine Rennstrecke gehen. Das ist absolut unter aller Würde für diese Rennserie.“

Sollte diese Aktion und der Funkspruch, der ja deutlich zu hören war, ohne Konsequenzen bleiben, wäre das entsetzlich. Motorsport ist keine Kampfsportart, sondern sportlicher Wettkampf.

Ganz bestimmt wird Audi-Chef Rupert Stadler schon am Montag ein ernstes Wort mit den Verantwortlichen reden (müssen). Dieser Abschuss muss Konsequenzen haben. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Audianer angesichts dieser Szenen fremd schämen.

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