UnternehmerInnen denken in erster Linie daran, dass die Fahrzeuge ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis haben, wenn die eigene Flotte im LKW-Bereich erweitert wird. Effizient, ökonomisch und ökologisch sollten sie sein. Die vielen Kolleginnen und Kollegen fahren weltweit tausende und aber tausende von Kilometern den Highway bzw. die Straßen auf diesen Trucks. Zeit und Kosten machen den Wettbewerb für Unternehmer und Fahrer gleichermaßen schwer. Der Druck für den Fahrer ist enorm und der Alltag stressig. Viele Stunden verbringen die Fahrer im Nah- und Fernverkehr im LKW, umso wichtiger ist es, dass man sich in seinem Zuhause wohlfühlt. Die meisten Unternehmer kennen die gesundheitlichen Risiken, die dem Fahrer zugemutet werden und beugen diesen vor, indem sie den Fahrern  LKWs ermöglichen, die nicht nur ein Maximum an Sicherheit bieten, sondern auch eine gewisse Wohlfühlatmosphäre generieren.

Auf der Nutzfahrzeugausstellung in Amsterdam zeigten die Hersteller, wie wichtig es ist, den Fahrern den physischen  und psychischen Druck zu nehmen und viele bewiesen, dass sie den Auftrag ernst nehmen. Entlastung ist möglich indem man den Fahrern annähernd die Atmosphäre gibt, die er von zu Hause kennt. Für einen Fahrer ist der LKW mehr als nur der Arbeitsplatz. Gehegt und gepflegt bekommen die tonnenschweren Trucks ihre eigenen Kosename, werden liebevoll gestaltet und eingerichtet. Das Zuhause ist unter der Woche nicht das eigene Haus, sondern der Truck! Umso wichtiger ist es, in Kleinigkeiten zu investieren, die einem das Leben als Fahrer erleichtern. Angefangen von mehrfach zu verstellenden Sitzen mit Sitzheizung, Standheizung, Klimaanlage, Kühlschrank und bequemen Betten bis hin zu Fernseher und eigener kleiner Küche ist alles möglich. Wichtig ist für viele Fahrer die Bewegungsmöglichkeit und der Stauraum auf den langen Reisen.

Die Hersteller gehen unterschiedliche Wege bei den genannten Punkten aber noch nicht jeder nimmt sich den Sorgen der Fahrer so an, wie es große OEMs machen. Die Großen der Branche wie Scania, Mercedes, Volvo, DAF und MAN bieten ungeahnte Möglichkeiten der Individualisierung für die Fahrzeuge an. Sie denken dabei nicht nur an Euro Norm 6 und Effizienz, sondern wandeln den LKW-Bereich immer ein Stück mehr in das eigene Zuhause des Fahrers. Den Ingenieuren ist bei der Entwicklung eines LKWs anzumerken, wie wichtig die Fahrer selbst und insbesondere ihre Sorgen sind und planen dies Stück für Stück bei jeder neuen Entwicklung mit ein.

Während bei einigen wenigen Herstellern öder Einheitsbrei mit billigem Hartplastik herrscht, der nur dem Zweck des Fahrens dient, dominiert bei vielen qualitativ hochwertig anmutende Verarbeitung mit feinster Technik, die voll auf den Fahrer ausgelegt ist. Der Komfort und die kleinen Helferlein erleichtern einem Fahrer das alltägliche Leben auf der Straße. Jeder Fahrer ist individuell – genauso gehen die großen Hersteller den Bau eines modernen LKW an. Wird bei manchen Herstellern auf die reine Effizienz für den Unternehmer geachtet, denken andere schon ein sehr großes Stück weiter.

Effizienz ist nur dann gut, wenn das Komplettpaket stimmt. Dabei ist immer noch der wichtigste Teil der Fahrer, der es verdient gesundheitlich geschützt zu werden und auf seinen Strecken rund um die Welt einen gewissen Komfort zu genießen.

Thorsten Raschke