Vier Klassensiege in fünf Einsätzen – und das auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt: Der Hyundai i30 Turbo hat beim neunten Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring erneut einen Sieg in der Klasse SP2T (Rennwagen mit Turbomotor bis 1.750 ccm Hubraum) errungen. Das Fahrertrio Markus Schrick, Jens Dralle und Heiko Hammel war bei herbstlichem Wetter von der Pole-Position der Klasse ins Rennen gegangen. Der i30 Turbo bewies im Rennbetrieb erneut seine Beständigkeit und verbesserte sich auf dem Weg zum Klassensieg um 15 Positionen im Gesamtklassement.

In seinem Debütjahr hat damit der Hyundai i30 Turbo am Nürburgring in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24-Stunden-Rennen seine technische Stärke und Zuverlässigkeit demonstriert.

Seit drei Jahren schlägt das motorsportliche Herz von Hyundai an der Nürburgring-Nordschleife. Auf dem 20,8 Kilometer langen Asphalt-Band mit 33 Links- und 40 Rechtskurven und Steigungen bis zu 17 Grad ist nicht nur äußerstes fahrerisches Können, sondern eine ausgereifte Technik gefordert. „Die Nürburgring-Nordschleife bietet das perfekte Terrain, unsere Fahrzeuge im Renneinsatz zu erproben und ihre Zuverlässigkeit zu bestätigen“, sagt Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland. Der 55-Jährige, ein Automobilmanager mit Benzin im Blut, zählt bei den VLN-Renneinsätzen selbst zum Fahrerteam des Hyundai i30 Turbo.

Nach dem Erfolg des Hyundai Veloster Turbo in den vergangenen zwei Jahren schickt Hyundai seit Saisonbeginn 2015 zusätzlich das Volumenmodell i30 in der Version mit 1,6-Liter-Benziner mit Turboaufladung auf die Strecke. Der 230 PS starke Hyundai i30 Turbo, der vom erfahrenen Team des Hyundai Autohauses Schumann betreut wird, errang in seinem Debütjahr bei fünf Starts vier Siege in der Klasse SP2T. Beim Saisonhöhepunkt, dem 24-Stunden-Rennen, machte er im Rennen trotz eines unfallbedingten längeren Boxenstopps insgesamt 76 Plätze gut und absolvierte mehr als 3.000 Kilometer im härtesten Renneinsatz.

„Der i30 hat seine Qualität und Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt“, unterstreicht Markus Schrick. „Das Fahrzeug ist zwar für den Renneinsatz optimiert, kommt aber aus der Serie und verfügt somit über viele Serienkomponenten. Mehr als 80 Prozent des Antriebsstrangs gleichen denen des Serien-i30. Wesentliche Teile wie Motor, Getriebe, Antriebswelle, Achsteile oder die hinteren Bremsscheiben aus der Hyundai Serienproduktion haben sich im i30 Turbo auch im Rennsport bewährt.“

Bei Hyundai wird der Technologietransfer zwischen Motorsport und Serie im Alltag gelebt: Bei den Rennveranstaltungen auf dem Nürburgring sind Techniker des Europäischen Test- und Entwicklungszentrums von Hyundai (Hyundai Motor Europe Technical Center, HMETC) mit Sitz in Rüsselsheim vor Ort und sammeln Daten, die später in der Zentrale ausgewertet werden und in die Entwicklung der Serienfahrzeuge einfließen. Seit zwei Jahren ist Hyundai mit einer Außenstelle des HMETC am Nürburgring vertreten. Von der modernen Anlage aus führt Hyundai sogenannte „beschleunigte Dauertests“ durch, bei denen Serienmodelle in kürzester Zeit mindestens 480 Runden, also rund 10.000 Kilometer, in der „Grünen Hölle“ absolvieren. Die Belastungen dabei entsprechen in etwa 150.000 bis 180.000 Kilometern im normalen Straßenverkehr.