In Aguascalientes können beide Partner von Nissans preisgekröntem und hocheffizientem Mitarbeiterstamm profitieren. Nissan produziert bereits seit 1992 Fahrzeuge in Aguascalientes, und das Werk wurde erst im letzten Jahr erheblich vergrößert.

Im November eröffnete Nissan den ersten Teil eines Fertigungskomplexes in Aguascalientes mit einem Investitionsumfang von 2 Mrd. US-Dollar – mit diesem jüngsten von drei Montagewerken hat Nissan seine jährliche Gesamtproduktion in Mexiko auf über 850.000 Fahrzeuge gesteigert.

Für Daimler ist Mexiko bereits ein wichtiger Markt. Der Konzern betreibt Produktionswerke für Lkw und Busse in Saltillo, Santiago Tianguistenco und Garcia, ein Vertriebszentrum für Ersatzteile in San Luis Potosi sowie ein Werk für die Aufbereitung von Motoren, Getrieben und Komponenten in Toluca. Eine Fahrzeugauslieferungsinspektion und ein Schulungszentrum für Pkw runden die Daimler-Präsenz ab.

Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstandes Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management: „Mit dem neuen Werk in Aguascalientes entwickeln wir unser flexibles und hocheffizientes Produktionsnetzwerk mit Fabriken auf der ganzen Welt weiter. Mercedes-Benz Cars stärkt damit seine Präsenz in der Region Americas, erschließt dort zusätzliche Wachstumschancen und sichert damit auch Arbeitsplätze in Deutschland.“

Vier Jahre einer wachsenden Zusammenarbeit

Die französisch-japanisch-deutsche Industriekooperation von Daimler und der Renault-Nissan Allianz begann im April 2010 mit drei Projekten, die hauptsächlich einen europäischen Fokus hatten. Seitdem ist das Projektportfolio auf zwölf wichtige Projekte angewachsen und umfasst nun auch Initiativen in Nord- und Südamerika sowie in Japan.

Erst gestern haben Infiniti und Daimler den Startschuss für die Produktion von Vierzylinder-Ottomotoren in Decherd im US-Bundesstaat Tennessee bekannt gegeben. Das Werk in Decherd produziert mit einer jährlichen Kapazität von 250.000 Einheiten Motoren für die Mercedes-Benz C-Klasse und den Infiniti Q50.

Noch in diesem Jahr werden die Allianz und Daimler die Stadtautos smart und Twingo der nächsten Generation auf den Markt bringen. Diese wurden auf einer gemeinsamen Plattform entwickelt. Der Twingo und das Viersitzer-Modell von smart laufen im Renault-Werk in Novo Mesto in Slowenien vom Band, das Zweisitzer-Modell von smart im französischen Hambach.