Volkswagen kommt bei Aufklärung, technischen Lösungen und der Neuausrichtung des Konzerns gut voran

• Erste Ergebnisse der Aufklärung zur Emissionsthematik liegen vor
• Rund 450 externe und interne Experten sind in Untersuchungen involviert
• Datenmengen von mehr als 100 Terabyte wurden gesichert – das entspricht
  umgerechnet etwa 50 Millionen Büchern
• Volkswagen beschließt künftige unabhängige Überprüfungen von Emissionstests
• Technische Lösungen für Kunden in Europa entwickelt, die Umsetzung beginnt
  im Januar 2016
• Neuausrichtung des Konzerns ist auf gutem Weg

Der Volkswagen Konzern kommt bei seiner Neuausrichtung gut voran. Bei allen fünf Ende Oktober vorgestellten Prioritäten macht der Konzern Fortschritte: Die technischen Lösungen für die Kunden in Europa sind erarbeitet, den Behörden vorgestellt und dort positiv bewertet worden. Die Umsetzung beginnt im Januar 2016. Die Aufklärung der Emissionsthematik zeigt Ergebnisse, erste Konsequenzen aus den bisher vorliegenden Erkenntnissen wurden bereits gezogen. Die Umsetzung der neuen Struktur läuft planmäßig, der Prozess zur Erarbeitung einer neuen Strategie ist eingeleitet. „Der Volkswagen Konzern ist auch in diesen bewegten Tagen in jeder Hinsicht voll handlungsfähig. Es liegt nicht allein, aber vor allem an uns selbst, wie und wann wir die aktuellen Herausforderungen bewältigen. Um diese Bewährungsprobe zu bestehen, braucht es eine große, gemeinsame Kraftanstrengung. Und dazu sind wir alle bereit“, erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Volkswagen AG, Hans Dieter Pötsch, heute vor der Presse in Wolfsburg. Der Vorstandsvorsitzende, Matthias Müller, sagte: „Wir tun alles, um die aktuelle Situation zu bewältigen. Aber wir werden nicht zulassen, dass uns diese Krise lähmt. Im Gegenteil: Wir nutzen sie als Katalysator für den Wandel, den Volkswagen braucht.“

Erstmals äußerte sich das Unternehmen ausführlich zum Stand der Aufklärung, die von einem Sonderausschuss des Aufsichtsrates koordiniert wird. In die Aufklärung sind insgesamt rund 450 interne und externe Experten involviert. Die Untersuchungen erfolgen in einem zweigeteilten Prozess: Die Interne Revision, für die Experten aus verschiedenen Konzernunternehmen zu einer Task Force zusammengezogen und mit einem klar definierten, zeitlich befristeten Auftrag ausgestattet wurden, fokussiert sich im Auftrag von Aufsichtsrat und Vorstand auf die Prüfung relevanter Prozesse, auf Berichts- und Kontrollsysteme sowie die begleitende Infrastruktur. Ihre Erkenntnisse stellt die Revision den externen Experten von Jones Day zur Verfügung. Die international renommierte Anwaltssozietät ist in einem zweiten Handlungsstrang vom Aufsichtsrat mit der vollständigen Aufklärung des Sachverhalts und der Verantwortlichkeiten beauftragt worden – also unter anderem mit den forensischen Untersuchungen. Jones Day wird dabei operativ von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte unterstützt.

Interne Revision identifiziert Prozessschwachstellen

Nachdem sich der Verdacht von Unregelmäßigkeiten bei der CO2-Zertifizierung, wie am Mittwoch mitgeteilt, nach intensiver, unabhängig begleiteter Prüfung nicht erhärtet hat, liegen inzwischen auch bei der Aufklärung der Stickoxid- (NOx)-Thematik erste wichtige Erkenntnisse vor. Nach der Prüfung der relevanten Prozesse durch die interne Revision stellt sich die Beeinflussung des NOx-Emissionsverhaltens durch eine Software als Zusammenspiel dreier Faktoren dar:

• Individuelles Fehlverhalten und persönliche Versäumnisse einzelner Mitarbeiter
• Schwachstellen in einigen Prozessen
• Haltung in einigen Teilbereichen des Unternehmens, Regelverstöße zu tolerieren.

In der Vergangenheit haben offensichtlich Prozessdefizite individuelles Fehlverhalten begünstigt. Das gilt zum Beispiel für die Test- und Freigabeprozesse bei unseren Motorsteuergeräten, die nicht dazu geeignet waren, den Einsatz der fraglichen Software zu verhindern. Die Revision hat zu den Schwachstellen konkrete Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen. Der Fokus liegt hier darauf, Prozesse klarer zu strukturieren und besser zu systematisieren. Zum Beispiel erfolgt künftig die Entwicklung von Motorsteuergeräte-Software unter strikter Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips. Zudem werden die Gremien zur Freigabe solcher Software neu ausgerichtet – mit geschärften und verbindlich fixierten Kompetenzen und Verantwortlichkeiten. Mängel gab es auch in den Berichts- und Kontrollsystemen. Überwiegend lag das an einer fehlenden Konkretisierung von Zuständigkeiten. Hier wird Volkswagen nachschärfen. Die Revision hat zudem an einigen Stellen Mängel in der IT-Infrastruktur aufgedeckt. Auch diese werden behoben. Volkswagen wird IT-Systeme einführen, die es ermöglichen, einzelne Vorgänge effizienter und transparenter zu verfolgen. Das reduziert zugleich die Abhängigkeit von einzelnen Personen, wenn es darum geht, problematische Vorgänge zu identifizieren und dann gegebenenfalls zu eskalieren. „Die Untersuchung der internen Revision liefert uns wertvolle Erkenntnisse, um Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Regelverstöße, wie wir sie hier in einem Teilbereich des Konzerns gesehen haben, nicht begünstigt, sondern verhindert – oder zumindest frühzeitig erkannt – werden“, so Pötsch.

Eine zentrale Konsequenz, die das Unternehmen bereits aus den Erkenntnissen der Revision gezogen hat, ist eine weitreichende Änderung der Prüfungspraxis. So hat Volkswagen beschlossen, dass Emissionstests künftig grundsätzlich extern und unabhängig überprüft werden. Außerdem werden stichprobenhafte Real-Life-Tests zum Emissionsverhalten auf der Straße eingeführt. „Damit tragen wir hoffentlich dazu bei, Vertrauen zurückzugewinnen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende.

Externe Untersuchung braucht noch Zeit

Während die Prozessanalyse der internen Revision in Kürze abgeschlossen sein wird, dürfte sich die Arbeit von Jones Day noch bis deutlich ins nächste Jahr hinein erstrecken. Grund für die unterschiedliche Untersuchungsdauer ist zum einen, dass die externen Ermittler gigantische Datenmengen zu sichten haben: Bislang wurden 102 Terabyte gesichert; das entspricht umgerechnet etwa 50 Millionen Büchern. Mehr als 1.500 elektronische Datenträger von ca. 380 Mitarbeitern wurden eingesammelt.
Zum anderen geht es bei der Aufklärung des Sachverhalts um Verantwortlichkeiten im juristischen Sinne; Erkenntnisse müssen daher nicht nur plausibel und stimmig, sondern auch gerichtsfest sein. Volkswagen plant, zur Hauptversammlung am 21. April 2016 über den dann vorliegenden Stand der externen Untersuchung zu berichten.

Auf Basis des bisher gesichteten Materials konnten der Ursprung der Stickoxid-Thematik wie auch ihre Entwicklung weitgehend nachvollzogen werden. Sie stellt sich nicht als einmaliger Fehler, sondern als Fehlerkette dar, die nicht durchbrochen wurde. Ausgangspunkt war die strategische Entscheidung einer groß angelegten Dieseloffensive in den USA im Jahr 2005. Zunächst wurde kein Weg gefunden, um die strengeren Stickoxid-Normen beim Motortyp EA 189 in den USA mit zulässigen Mitteln und im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen zu erfüllen. So kam es zum Einbau der Software, die den Ausstoß von Stickoxiden regulierte, je nachdem ob sich das Fahrzeug auf der Straße oder gerade in einem Prüfzyklus befand. Als dann im weiteren Verlauf ein effektives technisches Verfahren zur NOx-Reduktion zur Verfügung stand, wurde es nicht so genutzt wie es möglich gewesen wäre. Die fragliche Software sorgte vielmehr dafür, dass das Reduktionsmittel „AdBlue“ in unterschiedlich hoher Dosierung eingespritzt wurde – mit dem Effekt, dass die NOx-Werte auf dem Prüfstand besonders niedrig, auf der Straße hingegen deutlich höher waren.

„Kein Geschäft rechtfertigt es, gesetzliche und ethische Grenzen zu überschreiten“, betonte Hans Dieter Pötsch. Im ersten Schritt wurden neun möglicherweise an den Manipulationen Beteiligte aus dem Management freigestellt. „Ich garantiere Ihnen hier und heute, dass wir diese rückhaltlose Aufklärung zum Abschluss führen werden. Dafür stehe ich, dafür steht der gesamte Aufsichtsrat der Volkswagen AG“, betonte Pötsch.

Für die drei europäischen Varianten des betroffenen Motortyps EA189 stehen inzwischen technische Lösungen bereit, die vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) positiv bewertet werden. Volkswagen stellt damit für die in Europa betroffenen Modelle künftig sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Der Aufwand für die Umsetzung der Lösungen ist in technischer, handwerklicher wie finanzieller Hinsicht überschaubar. Beim 2,0 und 1,2 Liter TDI wird ein Software-Update durchgeführt. Beim 1,6 Liter TDI wird zudem vor dem Luftmassenmesser ein so genannter Strömungsgleichrichter eingesetzt, der die Messgenauigkeit erhöht und in Kombination mit einer erneuerten Software die Einspritzmenge optimiert.

Nach erfolgter Abstimmung der technischen Lösungen arbeitet Volkswagen nun mit Hochdruck an den Plänen für die Umsetzung. Der Rückruf der volumenstärksten Variante 2,0 Liter TDI wird bereits im Januar 2016 beginnen. Voraussichtlich im zweiten Quartal startet der Rückruf des 1,2 Liter TDI. Der Start der Umsetzungsphase für die 1,6 Liter-Modelle ist für das dritte Quartal geplant, da die Hardware-Änderung einen zeitlichen Vorlauf benötigt. Nach aktueller Planung wird sich die gesamte Aktion mindestens über das volle Kalenderjahr 2016 erstrecken. „Volkswagen wird nicht ruhen, bis wir dieses Thema ein- für allemal und im Sinne unserer Kunden zufriedenstellend gelöst haben“, versprach der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller. Halter der betroffenen Fahrzeuge werden von Volkswagen individuell darüber informiert, wann ihr Wagen das Update erhält. Volkswagen garantiert, dass die Lösungen kostenlos umgesetzt werden. Das Unternehmen verzichtet bei den technischen Lösungen auf jedwede Verjährung und stellt bei Bedarf eine angemessene Ersatzmobilität zur Verfügung.

Aufgrund deutlich strengerer Stickoxid-Grenzwerte ist es in den USA eine größere technische Herausforderung, die Fahrzeuge so umzurüsten, dass mit ein- und derselben Abgasstrategie alle gültigen Emissionsgrenzen eingehalten werden.
Volkswagen befindet sich dazu in intensivem Austausch mit der United States Environmental Protection Agency (EPA) und dem California Air Resources Board (CARB). Das Lösungskonzept für Nordamerika wird vorgestellt, sobald es mit den zuständigen Behörden abgestimmt ist.

Umsetzung der neuen Konzernstruktur angelaufen

Parallel zur Bewältigung der Krise treibt Volkswagen eine umfassende Neuausrichtung voran, die die Struktur des Konzerns ebenso wie die Art des Denkens und die strategische Zielsetzung betrifft.

Volkswagen wird künftig dezentraler geführt werden, Marken und Regionen erhalten mehr Eigenständigkeit. Der Konzernvorstand konzentriert sich voll auf seine Kernaufgabe: das Vorantreiben der großen, übergreifenden Zukunftsthemen sowie auf Synergien, Steuerung und Strategie. Volkswagen wird technologische Veränderungen, die das eigene Geschäftsmodell massiv beeinflussen, maßgeblich mitgestalten, agiler werden und Entscheidungswege beschleunigen. Darüber hinaus wird Volkswagen schlanker werden und seine Kosteneffizienz verbessern. Alle strukturellen Veränderungen zielen letztlich darauf, Komplexität in der Steuerung zu verringern und die Führbarkeit des Konzerns langfristig zu sichern.

Organisatorisch ist der Bereich „Integrität & Recht“ zukünftig mit der Berufung von Dr. Christine Hohmann-Dennhardt mit einem
eigenen Ressort im Konzernvorstand vertreten – ein klares Zeichen dafür, dass diese Themen für Volkswagen einen extrem hohen Stellenwert besitzen. Das Thema Digitalisierung wird deutlich aufgewertet und hat eine direkte Berichtslinie zum Vorstandsvorsitzenden. Insgesamt werden dessen „Direct Reports“ von über 30 auf 19 reduziert.

Die personelle Erneuerung im Konzern wurde in jüngster Zeit noch einmal forciert. Seit Anfang 2015 hat der Konzernvorstand sechs neue Mitglieder bekommen, sieben der Marken wurden an der Spitze neu besetzt und innerhalb des CEO-Ressorts sind acht Bereiche neu besetzt. „Das Team, mit dem wir die Herausforderungen der kommenden Monate und Jahre angehen wollen, steht“, so Müller. Im ersten Quartal 2016 sollen die Einzelheiten der neuen Struktur erarbeitet werden. Bis Anfang 2017 wird der Konzern vollständig in die neue Struktur überführt sein.

Neue Denkweise angestoßen

„Wir können die besten Köpfe haben und eine großartige Organisation – doch ohne die richtige Haltung und Mentalität läuft dies alles ins Leere“, konstatierte Müller. Bei dem anstehenden Veränderungsprozess hin zu einer neuen Denkweise kann Volkswagen auf seine traditionellen Stärken aufbauen: Qualitätsbewusstsein, große Identifikation mit den Fahrzeugen und ein hohes Maß an sozialer Verantwortung. Künftig geht es laut Müller darum, offener zu diskutieren, enger zusammenzuarbeiten und Fehler zuzulassen, solange sie als Chance zum Lernen begriffen werden. „Wir brauchen keine Ja-Sager, sondern Manager und Techniker, die mit guten Argumenten für ihre Überzeugungen und ihre Projekte kämpfen – die unternehmerisch denken und agieren. Mein Plädoyer gilt den Neugierigen, den Unangepassten, den Pionieren. Menschen, die auch mal ihrem Instinkt folgen und sich nicht allein von den möglichen Konsequenzen eines drohenden Scheiterns leiten lassen. Auf den Punkt gebracht: Den Mutigen gehört die Zukunft bei Volkswagen. Wir brauchen ein Stück mehr Silicon Valley, gepaart mit der Kompetenz aus Wolfsburg, Ingolstadt, Stuttgart und den anderen Konzernstandorten“, so der Vorstandsvorsitzende.

Neue Zielsetzung in Vorbereitung

Daneben hat Volkswagen auch die Erarbeitung einer neuen strategischen Zielsetzung eingeleitet. Mitte kommenden Jahres soll die neue „Strategie 2025“ vorgestellt werden, mit der Volkswagen Antworten auf die zentralen Zukunftsfragen geben wird.
„Wir richten Volkswagen strategisch und technologisch neu aus. Unser Ziel ist es, die Zukunft der Mobilität mutig und entschlossen mitzugestalten“, erklärte Müller. Unter anderem strebt der Konzern eine signifikante Ausweitung seines Umsatzes außerhalb des jetzigen Kerngeschäfts an. Zudem sind eine Digitalisierungs- und eine Elektrifizierungsoffensive in Vorbereitung.

Parallel tut Volkswagen gegenwärtig alles, um die Auswirkungen der aktuellen Situation auf die Geschäftsentwicklung zu begrenzen. Das operative Geschäft verläuft im Rahmen der Erwartungen, die Ende Oktober angepasste Jahresprognose 2015 bleibt unverändert. Die Vertriebszahlen sind mit Blick auf verschiedene Märkte und Marken sehr heterogen. „Insgesamt ist die Lage zwar nicht dramatisch, aber wie zu erwarten angespannt“, erklärte Müller.

„So ernst die aktuelle Situation auch ist: Dieses Unternehmen wird daran nicht zerbrechen. Wir haben eine klare Mission: Wir werden ein neues, besseres und stärkeres Volkswagen schaffen. Ein Unternehmen, dem auf Basis seiner Stärken die Transformation in die neue automobile Welt gelingt. Ein Unternehmen, das jetzt neue Kräfte freisetzt und sein immenses Potenzial noch besser ausschöpft. Und nicht zuletzt ein Unternehmen, das auf dem Fundament klarer Werte nachhaltig erfolgreich sein wird“, resümierte der Vorstandsvorsitzende.

Hankook investiert in Europa

Hankook investiert in Europa

Premium-Reifenhersteller Hankook hat den Aufbau einer eigenen europäischen Winterreifentestanlage in Ivalo, Finnland, etwa 300 km nördlich des Polarkreises, bekanntgegeben. Vertragspartner zur Konstruktion der Anlage ist die finnische Fahrzeug- und Reifentestfirma Test World Oy, die aktuell bereits ein eigenes Testgelände in Ivalo betreibt.

Das neue Hankook Versuchsgelände wird neben diversen Teststrecken für unterschiedlichste Testsituationen auch alle erforderlichen Anbindungen zu Verbindungs- und Versorgungsstraßen erhalten und neben Büros, Konferenz- und Sozialräumen auch mit modernsten Werkstatteinrichtungen ausgestattet sein. Die Vorbereitungen für die Planungs- und Bauarbeiten haben unmittelbar nach der Unterzeichnung des Vertrages begonnen. Hankook erwartet, daß die gesamte Anlage bereits zur nächsten Wintersaison ab Dezember 2016 in Betrieb genommen werden kann.

„Wir präferieren seit langem eine regionale Produktentwicklung“, erklärte Ho-Youl Pae, Hankooks Europa-Chef. „Wir sind darüber hinaus überzeugt, daß die Produkte und unter anderem in der Region, für die sie entwickelt werden, auch getestet werden sollten, um sie bestmöglich auf die spezifischen Straßenbedingungen und Witterungsverhältnisse abstimmen zu können und so den jeweiligen lokalen Markterfordernissen bestmöglich zu entsprechen. Da auch die Entwicklungs- und Erprobungszeit eines Produktes von immer entscheidenderer Bedeutung sein wird, kann unser neues Wintertestgelände in Ivalo die Effektivität unserer Reifenentwicklung hier in Europa erheblich steigern.“

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Die Entscheidung des Reifenherstellers für die Investition in das nördlichste Wintertestgelände der Welt wurde teilweise auch aufgrund der sich heutzutage zunehmend verändernden Gegebenheiten und der unsicheren Winterverhältnisse in den südlicheren skandinavischen oder alpinen Gebieten getroffen. Das Gebiet um Ivalo bietet sehr stabile und langanhaltende Winterbedingungen, sodaß der zur Verfügung stehende Testzeitraum besonders lang ist. Darüber hinaus waren die zweckmäßigen Verkehrsanbindungen mit dem dicht gelegenen Flughafen und eine breite Palette von örtlichen Systemdienstleistungen weitere Pluspunkte. Nach der Fertigstellung der Anlage wird die in Deutschland ansässige F&E-Einheit von Hankook Tire, das Europäische Technikzentrum (ETC) in Hannover, für den Betrieb des Testgeländes verantwortlich sein.

 

Dipl.-Ing. Klaus Krause, Leiter des ETC, sagt: „Seit der ersten Firmenniederlassung im Jahr 1997 hat Hankook Tire seine Entwicklungs-Abteilungen in Europa deutlich ausgebaut. Heute sind wir einer der Hauptlieferanten vieler Premium-Automobilhersteller, darunter aller deutschen Marken wie Audi, BMW, MAN, Mercedes-Benz Pkw und Lkw, MINI oder Porsche. Dies erfordert eine beträchtliche Ausweitung der Testkapazitäten, die auch eine Erweiterung unseres zukünftigen Erstausrüstungsgeschäfts für Winterprodukte umfassen. Unsere langjährige, erfolgreiche und vertrauenswürdige Partnerschaft mit Test World hat uns davon überzeugt, daß wir mit dem neuen Testgelände in Ivalo die besten Ergebnisse erzielen werden. Daher bin ich sicher, daß uns die neue erstklassige Anlage dabei helfen wird, unseren zukünftigen Anforderungen bestmöglich nachkommen zu können.“

 

„Hankook ist einer unserer langjährigen Kunden und Premium-Anbieter im weltweiten Reifenmarkt“, sagt Alex Burns, COO der Millbrook Gruppe, dem Mutterunternehmen von Test World. „Der Auftrag zum Bau des neuen Winterreifen-Testzentrums für Hankook in Ivalo ist ein Zeichen des Vertrauens gegenüber Test World und unterstreicht gleichzeitig die Stärke unserer Position als weltweit führender Anlagenbetreiber für Winterreifentests.“

BMW Group erzielt im November neuen Absatzrekord

10.12.2015
BMW Group erzielt im November neuen Absatzrekord

Steigerung um 4,9% auf 197.480 Einheiten
Bereits über zwei Millionen ausgelieferte Fahrzeuge in 2015
6,9% Absatzwachstum seit Jahresbeginn
BMW i Absatz übersteigt 25.000 weltweit
MINI 5-Türer verdoppelt Absatz im November

München. Die BMW Group hat mit weltweit 197.480 an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen einen neuen November-Absatzrekord (+4,9%) erzielt. Damit beläuft sich die Gesamtzahl aller bislang in 2015 verkauften Fahrzeuge auf 2.033.948 (+6,9%). Erstmals hat die BMW Group zu diesem Zeitpunkt eines Jahres über zwei Millionen Fahrzeuge abgesetzt.

„Das stabile Absatzwachstum, das wir in diesem Jahr bislang durchgängig verzeichnen, reflektiert die hervorragenden neuen Produkte, die wir innerhalb der letzten Monate auf den Markt gebracht haben“, sagte Dr. Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Vertrieb und Marketing BMW. „Vom BMW 2er Active Tourer bis hin zum BMW X6 und BMW i3 verzeichnen wir eine äußerst positive Kundenresonanz auf unsere erweiterte Produktpalette, die für weitere Absatzimpulse sorgen wird“, so Robertson weiter.

Der Absatz von BMW Fahrzeugen lag im November mit 167.853 Auslieferungen um 5,6% höher als im gleichen Monat des letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden weltweit 1.728.553 BMW Fahrzeuge verkauft, 5,8% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Das Absatzwachstum erstreckt sich über das gesamte BMW Produktsortiment: So stiegen beispielsweise die monatlichen Auslieferungen des BMW 2er Active Tourer gegenüber November letzten Jahres um 55,8 % auf 6.088 Fahrzeuge. Der Absatz des BMW 4er Gran Coupé legte gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 36,7% auf 5.997 Einheiten zu. Die BMW X Familie bleibt auch weiterhin ein starker Wachstumstreiber: Der BMW X3 erzielte im November ein Absatzplus von 22,8% (14.115). Die Auslieferungen des BMW X6 lagen mit 4.209 Fahrzeugen mehr als doppelt so hoch wie im entsprechenden Vorjahresmonat.

Seit Jahresbeginn wurden weltweit insgesamt 21.052 BMW i3 ausgeliefert, davon 2.194 im November – dies entspricht einer Zunahme um 32,2%. Seit Januar nahmen 4.549 Kunden einen BMW i8 in Empfang; die Gesamtzahl der seit Beginn des Jahres verkauften BMW i Fahrzeuge beläuft sich auf 25.601.

Für MINI war der November ein Rekordmonat: Mit insgesamt 29.271 Auslieferungen (+0,9%) wurden die bereits sehr hohen Verkaufszahlen des Vorjahresmonats knapp übertroffen. Der MINI Absatz per November liegt mit 302.091 verkauften Fahrzeugen (+13,8%) ebenfalls höher als jemals zuvor. Vom MINI 5-Türer wurden im abgelaufenen Monat 8.510 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt ausgeliefert – dies sind mehr als doppelt so viele wie im November des Vorjahres.

Im Rahmen der von der BMW Group verfolgten Strategie einer weltweit ausgewogenen Absatzverteilung erzielte das Unternehmen auch im November in allen wichtigen globalen Regionen Absatzwachstum.

In Europa setzt sich das stabile Wachstum fort. Hier legte die Zahl der Auslieferungen im November um 6,8% auf 85.999 Fahrzeuge zu. Seit Jahresbeginn stieg der Absatz in der Region um 9,7% auf 902.223 Einheiten. In Deutschland, dem Heimatmarkt der BMW Group, erhöhte sich der Absatz im November um 5,7% auf 24.056 neu zugelassene BMW und MINI Fahrzeuge. Südeuropa zeigt anhaltendes Wachstum: +15,8% in Italien (7.036 Einheiten im November) und +18,6% in Spanien (4.227).

In Amerika stieg der Absatz von BMW und MINI im November um 2,5% auf 45.169 Fahrzeuge. Seit Jahresbeginn wurden in der Region 5,3% mehr Einheiten verkauft (447.445). Die Zahl der Auslieferungen in den USA, dem zweitgrößten Markt der BMW Group, stieg im November um 1,2% auf insgesamt 36.447 Fahrzeuge. In Kanada nahm der Absatz gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 19,4% auf 4.111 Einheiten zu. Mexiko verzeichnete ein Plus von 22,5% auf 1.654 Fahrzeuge.

Auch in Asien stieg der Absatz von BMW und MINI Fahrzeugen. Dort wurden im November mit 60.547 Einheiten 4,7% mehr ausgeliefert als im entsprechenden Vorjahresmonat. Der Absatz in der Region seit Jahresbeginn beläuft sich auf insgesamt 621.671 Fahrzeuge, dies entspricht einer Zunahme von 4,5%. Der Monatsabsatz auf dem chinesischen Festland summierte sich auf 41.090 Einheiten (+3,2%).

Der Absatz im Mittleren Osten stieg im Vergleich zum November letzten Jahres um 34,2% auf insgesamt 3.271 an Kunden ausgelieferte Fahrzeuge.

Auch die Auslieferungen bei BMW Motorrad steigen weiterhin. Insgesamt wurden im November 7.844 Fahrzeuge verkauft, ein Anstieg von 5,8% gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 129.466 Einheiten an Kunden weltweit ausgeliefert, eine Zunahme von 11,2%.

BMW Group Absatz im/per November 2015 auf einen Blick

November 2015 Vgl. zum Vorjahr Per
November 2015
Vgl. zum Vorjahr
BMW Group Automobile 197.480 +4,9% 2.033.948 +6,9%
BMW 167.853 +5,6% 1.728.553 +5,8%
MINI 29.271 +0,9% 302.091 +13,8%
BMW Motorrad 7.844 +5,8% 129.466 +11,2%

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Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls-Royce der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Als internationaler Konzern betreibt das Unternehmen 30 Produktions- und Montagestätten in 14 Ländern sowie ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.

Im Jahr 2014 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von rund 2,118 Millionen Automobilen und 123.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf rund 8,71 Mrd. €, der Umsatz auf 80,40 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte das Unternehmen weltweit 116.324 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert.

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„Aufklärung ist auf dem richtigen Weg“

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Neckarsulm, 10.12.2015

• Betriebsratsvorsitzender Norbert Rank: „Fordern weiterhin eine lückenlose
  Aufklärung der Diesel-Thematik“
• Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG: „Kommen der Lösung
  jeden Tag einen Schritt näher.“ 
• Betriebsrat zieht Bilanz der erfolgreichen Arbeit 2015 und lobt Belegschaft für
  hohe Beteiligung an Weihnachtsspende

Auf der heutigen Betriebsversammlung bei Audi in Neckarsulm war die Aufarbeitung der Diesel-Thematik das dominierende Thema. Betriebsrat und Unternehmen forderten eine rasche und lückenlose Aufklärung. Zudem zog der Betriebsrat Bilanz und erwähnte vor allem die 2015 neu eingeführten positiven Vereinbarungen für die Beschäftigten.

Die Aufarbeitung der Diesel-Thematik steht weiterhin ganz oben auf der Agenda von Betriebsrat und Unternehmen. Dies machten die Berichte des Betriebsratsvorsitzenden Norbert Rank und des Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler auf der Betriebsversammlung am Donnerstag deutlich. Mit den Neuberufungen in Aufsichtsrat und Vorstand seien weitere personelle Voraussetzungen geschaffen, nun gelte es den eingeschlagenen Weg der Aufklärung konsequent weiter zu gehen, so Rank.

Rupert Stadler dankte den Mitarbeitern für ihre „unermüdliche Leistung in einem schwierigen Jahr“. Zur Diesel-Thematik sagt er: „Wir kommen der Lösung jeden Tag einen Schritt näher. Rasche, unkomplizierte und kundenfreundliche Lösungen stehen zur Diskussion. Ich begrüße die zahlreichen Hinweise aus der Belegschaft zur Aufklärung der Diesel-Thematik. Sie zeugen von Zivil-Courage.“

Dass die US-amerikanische Anwaltskanzlei Jones Day mit einer unabhängigen Untersuchung der Vorfälle beauftragt wurde, werteten die Arbeitnehmervertreter als positiv.

Produktionsvorstand Prof. Dr. Hubert Waltl hob in seiner Rede die Leistungen des Standorts Neckarsulm hervor: „In den Böllinger Höfen hat die Familie unserer Supersportwagen mit dem neuen Audi R8 Coupé sportlichen Zuwachs bekommen. Dank der tatkräftigen Unterstützung aller Geschäftsbereiche haben wir das Markteinführungsvolumen punktgenau geschafft“, so Prof. Dr. Hubert Waltl. „Auch im kommenden Jahr werden wir viele neue Modelle in Serie bringen. Gemeinsam werden wir als Audi-Mannschaft die Herausforderungen meistern und unsere Marke in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft führen.“

Norbert Rank zog zudem ein positives Fazit der Betriebsratsarbeit 2015: „Wir haben erreicht, dass es 35 zusätzliche Ausbildungsplätze in Neckarsulm gibt, dass das Förderjahr für benachteiligte Jugendliche fortgesetzt wird und dass die Tariferhöhungen, auch für Leiharbeitnehmer, vollständig umgesetzt sind. Das alles ist Zeugnis der erfolgreichen Arbeit der IG Metall-Betriebsräte.“ Die Umsetzung der Betriebsratsforderung nach einem Mitarbeiter-Gebrauchtwagencenter in Neckarsulm sei auf einem guten Weg, so Rank weiter. „Außerdem danke ich allen Beschäftigten für die überwältigende Beteiligung an der Weihnachtsspende. Es ist ein weiterer Ausdruck des bewährten Neckarsulmer Teamgeists.“

Dr. Karlheinz Blessing zum Personalvorstand des Volkswagen Konzerns bestellt

Der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft hat heute Dr. Karlheinz Blessing (58) mit Wirkung zum 1. Januar 2016 zum Mitglied des Vorstands für das Ressort Personal und Organisation bestellt. Die Laufzeit des Vertrages beträgt fünf Jahre. Bisher ist Blessing Vorsitzender des Vorstandes der Dillinger Hütte und der DHS – Dillinger Hütte Saarstahl sowie der Saarstahl AG. In seiner neuen Funktion folgt Blessing auf Dr. Horst Neumann (66), der am 30. November in den Ruhestand wechselte. Zwischenzeitig hatte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller, vorübergehend die Verantwortung für das Ressort Personal und Organisation übernommen.

„Ich freue mich, künftig im Vorstandsteam der Volkswagen Aktiengesellschaft zu arbeiten“, sagte Dr. Blessing nach seiner Bestellung. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Volkswagen können stolz sein auf die Erfolgsgeschichte, die sie in den vergangenen Jahren gemeinsam geschrieben haben, auf ihr Engagement und auf ihre Fachkompetenz. Diese Leistung gilt es fortzusetzen. Ich bin überzeugt, dass dies gelingt und Volkswagen eine große Zukunft hat. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen.“

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Volkswagen Aktiengesellschaft, Hans Dieter Pötsch, betont: „Dr. Blessing ist eine Persönlichkeit mit hoher unternehmerischer und sozialer Kompetenz. Als Arbeitsdirektor und Vorstandsvorsitzender in der Stahlindustrie hat er erfolgreich unter Beweis gestellt, dass sich eine betriebswirtschaftlich bessere gut mit einer sozial gerechteren Lösung verbinden lässt. Dr. Blessing übernimmt die Aufgabe des Personalvorstands in schwieriger Zeit. In seinen bisherigen Funktionen hat er nachhaltig unter Beweis gestellt, dass er solche Situationen sehr gut meistern kann. Wir sind deshalb überzeugt, dass die anstehenden Aufgaben bei ihm in sehr guten Händen liegen.“

Bernd Osterloh, Mitglied des Aufsichtsratspräsidiums und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats, stellt fest: „Karlheinz Blessing hat an der Spitze der Saarhütten auch wirtschaftlich schwierige Situationen verantwortungsvoll und sozial gerecht gemeistert. Er ist ein Manager mit eigener Meinung und Haltung, der gesamtunternehmerische Verantwortung getragen hat. Wir sind der festen Überzeugung, dass Karlheinz Blessing einen wertvollen Beitrag im Konzern- und Markenvorstand leisten wird, um die aktuell schwierige Situation im Sinne des Volkswagen Grundsatzes: ‚Wirtschaftlichkeit und Beschäftigungssicherung sind gleichrangige Unternehmensziele‘ zu meistern.“

Dr. Karlheinz Blessing wurde am 12. Mai 1957 in Eislingen/Fils (Baden-Württemberg), geboren. Sein Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft an der Universität Konstanz schloss er 1981 als Diplom-Volkswirt ab. Nach einem Aufbaustudium der Verwaltungswissenschaften promovierte er 1984 zum Dr. rer. soc. 1984 begann Blessing seine berufliche Karriere in der IG Metall Vorstandsverwaltung, wo er ab 1986 Leiter der Abteilung Organisation im Vorstand der IG Metall und mit der Koordination der Vorstandsaufgaben betraut war. Von 1991 bis 1993 war er Bundesgeschäftsführer der SPD.

1994 wurde Blessing zum Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der AG der Dillinger Hüttenwerke sowie Mitglied des Vorstands der Holding DHS – Dillinger Hütte Saarstahl AG bestellt. 2011 bestellte ihn der Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden und Mitglied des Vorstands der Dillinger Hütte sowie der DHS – Dillinger Hütte Saarstahl AG. Bereits 2007 bestellte ihn der Aufsichtsrat der Saarstahl AG zum Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Saarstahl AG. Seit 2011 verantwortete Blessing den Bereich Saarschmiede im Vorstand der Saarstahl AG. 2012 wurde er auch bei der Saarstahl AG für fünf Jahre zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Blessing gehört darüber hinaus der Geschäftsführung der SHS – Stahl-Holding-Saar an.