Personalvorstand Dr. Horst Neumann wechselt in den Ruhestand

Wolfsburg, 20.11.2015

• Vorstandsvorsitzender Matthias Müller übernimmt vorübergehend
Verantwortung für das Personalressort

Der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann (66), wechselt mit Ablauf des 30. November 2015 in den Ruhestand. Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass er einen Nachfolger kurzfristig benennen wird. Bis dahin wird der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller, vorübergehend die Verantwortung für das Ressort Personal und Organisation übernehmen.

Aufsichtsrat, Vorstand und Konzernbetriebsrat von Volkswagen dankten Neumann für seinen nachhaltigen Einsatz zur Arbeitsplatzsicherung, Produktivitätssteigerung, Personalentwicklung und Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Volkswagen Aktiengesellschaft, Hans Dieter Pötsch, würdigte die Leistung Neumanns mit den Worten: „Dr. Horst Neumann trägt wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung, die der Volkswagen Konzern in den zurückliegenden zehn Jahren genommen hat. Startpunkt ist der Zukunftstarifvertrag von 2006, den Dr. Neumann unmittelbar nach Übernahme des Personalressorts mit dem Betriebsrat aushandelte. Der Vertrag machte die Volkswagen AG bei Produktivität und Arbeitskosten wieder wettbewerbsfähig, führte Leistungsanreize im Tarifbereich ein und beteiligt die Beschäftigten seither am geschäftlichen Erfolg. Hohe Fachkompetenz der Beschäftigten, gute Arbeit und sichere Arbeitsplätze für die Belegschaft sind Dr. Neumann eine Herzensangelegenheit. Bei seiner Arbeit hat ihn deshalb stets der Grundsatz geleitet: Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung sind zwei Seiten derselben Medaille.“

Der Vorsitzende des Volkswagen Konzernbetriebsrats, Bernd Osterloh, sagte: „Wir Arbeitnehmervertreter kennen Dr. Neumann als ebenso geradlinigen wie fairen Verhandlungspartner. Bei Meinungsverschiedenheiten ist er hart in der Sache, einem fairen Interessenausgleich verschließt er sich aber aus Überzeugung nicht. Ohne Dr. Neumann wären die schwierigen Tarifverhandlungen von 2006 nie zu einem guten Ergebnis gekommen. Es bildet den Grundstein für sichere Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit der Kernmarke. Nachdem dieses sichergestellt war, hat Dr. Neumann die Personalentwicklung bei Volkswagen neu ausgerichtet und das Unternehmen zum Top-Arbeitgeber gemacht.“

Volkswagen Konzern reduziert Niveau bei Sachinvestitionen

Wolfsburg, 20.11.2015

• Vorstandsvorsitzender Matthias Müller: „Werden alle Investitionen und Ausgaben
strengstens priorisieren“
• Noch größerer Fokus auf alternative Antriebe und Digitalisierung

Der Volkswagen Konzern passt seine Investitionstätigkeit im Konzernbereich Automobile an die aktuellen Entwicklungen an. Die geplanten Sachinvestitionen für das kommende Jahr sollen maximal rund 12 Milliarden EUR betragen. Im vergangenen Planungszeitraum lag dieser Wert bei durchschnittlich rund 13 Milliarden EUR pro Jahr.

„Wir gehen durch eine Zeit der Unsicherheit und Volatilität, darauf stellen wir uns ein“, sagte Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, am Freitag im Anschluss an eine turnusgemäße Sitzung des Aufsichtsrates. „Wir werden alle geplanten Investitionen und Ausgaben strengstens priorisieren. Was nicht zwingend notwendig ist, wird wie angekündigt gestrichen oder geschoben.“

Müller kündigte in diesem Zusammenhang an, dass die Ausgaben für alternative Antriebe im kommenden Jahr um rund 100 Millionen EUR erhöht werden sollen. „Wir werden nicht den Fehler machen und uns um unsere Zukunft sparen. Deswegen planen wir, die Ausgaben zur Entwicklung der Elektromobilität und der Digitalisierung weiter zu steigern“, sagte Müller. Vor allem die zügige Weiterentwicklung elektrischer Antriebe bei den Marken Volkswagen Pkw, Audi und Porsche stehen im Vordergrund.

Der Großteil der Sachinvestitionen entfällt auf neue Produkte, das fortgesetzte Ausrollen und die Weiterentwicklung der modularen Baukästen, sowie die Fertigstellung laufender Kapazitätserweiterungen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Produktanläufe wie den Golf der nächsten Generation oder den Audi Q5, das neue Crafter-Werk in Polen, sowie Vorleistungen für den Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB). Rund 50 Prozent der Sachinvestitionen fließen in die 28 deutschen Standorte des Konzerns.

Müller nannte zudem erste beispielhafte Projekte, in denen die Investitionen gestreckt oder zurückgefahren werden. So wird das geplante neue Designzentrum in Wolfsburg zunächst nicht gebaut. Das führt zu Einsparungen von rund 100 Millionen EUR. Außerdem soll der Bau einer Lackiererei in Mexiko überprüft werden. Bei der Modellpalette wird der Nachfolger des Phaeton – der rein elektrisch fahren wird – verschoben. „In den nächsten Wochen werden wir weitere Ausgaben überprüfen und gegebenenfalls auch streichen oder strecken, ohne aber unsere Zukunftsfähigkeit zu gefährden“, erklärte Müller und fügte hinzu: „Wir werden weiterhin gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern alles dafür tun, um die Stammbelegschaft an Bord zu halten.“

Nicht im Konsolidierungskreis und damit nicht in den oben genannten Zahlen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Die Gesellschaften werden 2016 das bisher genannte Niveau bei Investitionen stabil halten und planen Ausgaben von rund 4,4 Milliarden EUR. Diese Investitionen werden durch die Gemeinschaftsunternehmen aus den eigenen Mitteln finanziert.

66.666 T6 im Werk Hannover produziert

Hannover, 19.11.2015

• Werkleiter Udo Hitzmann: „Erfolg verdanken wir den Mitarbeitern“
• Fertigungsleiter Joachim Butzlaff: „Wir bauen exakt nach Kundenwunsch“

Beliebt in sechster Generation: Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge lief heute im Werk Hannover das 66.666ste Fahrzeug der neuen T-Baureihe von der Linie – ein Sondermodell „Generation SIX“ (2,0 l TDI, EU6) in Zweifarblackierung Candy-Weiß/Kirschrot. Erst vor zwei Tagen wurde die T-Baureihe von Nutzfahrzeugjournalisten aus 24 Ländern zum „International Van of the Year“ gewählt.

Werkleiter Udo Hitzmann: „Seit der Markteinführung im Sommer begeistert die neue T-Baureihe der sechsten Generation unsere Kunden. Diesen weltweiten Erfolg verdanken wir vor allem den Mitarbeitern. Sie fertigen jedes Fahrzeug mit Liebe zum Detail, technischer Kompetenz und großem Engagement. Damit prägen sie gleichzeitig auch den guten Ruf unseres Standortes Hannover.“ Volkswagen Nutzfahrzeuge beschäftigt am Stammsitz rund 12.000 Mitarbeiter.

Insgesamt wurden von der T-Baureihe weltweit rund 11,7 Millionen Fahrzeuge gefertigt, davon rund 8,5 Millionen am Standort in Hannover. Allein von Januar bis Ende Oktober 2015 lieferte Volkswagen Nutzfahrzeuge 139.100 Fahrzeuge der T-Baureihe aus. Dies ist ein Zuwachs von 1,9 Prozent.

Fertigungsleiter Joachim Butzlaff: „Wir bauen die T-Baureihe exakt nach Kundenwunsch. Passend für den jeweiligen Bedarf – für Handwerk, Handel, Dienstleistung, Familie oder Freizeit. Zuverlässig und in Top-Qualität. So schaffen wir auch in Zukunft gemeinsam Werte.“

Der Bulli wird seit 65 Jahren gebaut – ab 1950 in Wolfsburg, seit dem 8. März 1956 im damals neu erbauten Werk in Hannover-Stöcken. Es ist zugleich der Beginn einer einzigartigen automobilen Lovestory. Ob Hippie oder Handwerker – alle fahren auf die T-Baureihe ab. Eine Begeisterung, die auch in der sechsten Generation dieses Fahrzeugs anhält. Das aktuelle, exklusive Sondermodell „Generation SIX“ erinnert dabei durch seine Zweifarblackierung „Candy-Weiß/Kirschrot“ sowie 18 Zoll große Leichtmetallräder „Disc“ im Retrodesign an den legendären T1 Samba-Bus.

Der Betriebsrat Stavros Christidis beglückwünscht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Dass bereits 66.666 T6 gefertigt wurden, ist eine super Leistung und dem Engagement der Kollegen zu verdanken.“ Für die weitere T6-Produktion wünscht der Betriebsrat von Volkswagen Nutzfahrzeuge den Kolleginnen und Kollegen „gutes Gelingen, damit weiter erstklassige Fahrzeuge von der Linie laufen.“

Die T-Baureihe startet weitgehend auf neuen Montagelinien („Neue zukunftsfähige Montage“) durch, mit der Abläufe optimiert und Prozesse beim Fahrzeugbau im Werk Hannover produktiver gestaltet werden können.

Eine weitere Produktionsstätte der T-Baureihe befindet sich seit 1993 in Poznań/Polen (rund 6.600 Mitarbeiter). Von der neuen Transporter-Generation wurden auch hier bereits über 10.000 Fahrzeuge erstellt.

Volkswagen unterstützt RTL-Spendenmarathon mit 250.000 Euro zugunsten bedürftiger Kinder

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Wolfsburg, 19.11.2015

Dr. Herbert Diess: „Das Engagement für Menschen jenseits der Werkstore gehört zur DNA von Volkswagen.“

Die Marke Volkswagen Pkw unterstützt den RTL-Spendenmarathon auch im Jubiläumsjahr 2015 mit 250.000 Euro. Seit 20 Jahren setzt sich die gemeinnützige „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern“ in Deutschland und international für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Zusätzlich werden unter allen Spendern drei Volkswagen Plug-In-Hybrid Fahrzeuge im Gesamtwert von rund 136.000 Euro verlost: Zwei Volkswagen Golf GTE* sowie ein Passat Variant GTE**.

„Das Engagement für Menschen jenseits der Werkstore gehört zur DNA von Volkswagen, erklärt Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen PKW: „Wir fördern weltweit soziale, kulturelle und gesellschaftliche Projekte. Insbesondere der Zugang zu Bildungsangeboten für alle Bevölkerungsschichten ist uns ein Anliegen.“

In diesem Jahr wird der Spenden-Scheck von Familie Seiffert aus Wolfsburg übergeben (heute ab 20 Uhr auf RTL). Die Seifferts sind 100 Prozent Volkswagen: Von der 22-jährigen Cathleen bis zum 72-jährigen Klaus haben zehn Familienangehörige bisher insgesamt 206 Jahre bei Volkswagen gearbeitet und dabei rund 250 Modelle aus dem Konzern gefahren – vom Käfer bis zum MAN-Lkw. Klaus Seiffert: „Wir arbeiten gern bei Volkswagen und sind stolz auf das Engagement unseres Arbeitgebers.“

Der Erlös des RTL-Spendenmarathons kommt unmittelbar der Schaffung von Lebensperspektiven, dem Kampf gegen Kinderarmut und der Soforthilfe bei humanitären Katastrophen zugute – beispielsweise bessere Bildungs- und Therapiemöglichkeiten für Flüchtlingskinder in Deutschland, die Integration und Chancengleichheit von sozial benachteiligten Kindern durch Sprachförderung, oder der Bau von Klassenräumen für Slum-Kinder in Buenos Aires/Argentinien.

*Kraftstoffverbrauch Golf GTE in l/100 km (kombiniert): 1,5; CO2-Emission in g/km: 35 (kombiniert), Effizienzklasse: A+
**Kraftstoffverbrauch Passat Variant GTE in l/100 km (kombiniert): 1,7; CO2-Emission in g/km:
39 (kombiniert), Effizienzklasse: A+

Auszubildende von Volkswagen im Dialog mit Justizminister Maas über Respekt, Toleranz und Solidarität

Berlin / Wolfsburg, 19.11.2015

• Nachwuchskräfte zu Gast bei Ehrung von Minister Maas durch
  Auschwitz-Überlebende mit „Gabe der Erinnerung“
• Auszubildende gedenken Terror-Opfer von Paris und legen Blumen vor
  französischer Botschaft nieder

Toleranz, Respekt und Solidarität prägen die Gedanken von 27 Volkswagen Auszubildende aus Deutschland und Berufsschülern aus Polen, die zurzeit in Berlin Eindrücke ihrer Jugend¬begegnung in Oświęcim / Auschwitz austauschen. Zwei Wochen lang beteiligten sich die jungen Frauen und Männer an Erhaltungsarbeiten der Gedenkstätte des Vernichtungs¬lagers – begleitet vom Internationalen Auschwitz Komitee (IAK). Gestern gedachten die jungen Deutschen und Polen der Terror-Opfer von Paris und legten an der französischen Botschaft Blumen nieder. Heute waren sie zu Gast als Bundesjustizminister Heiko Maas vom IAK mit der „Gabe der Erinnerung“ geehrt wurde.

Die Auszeichnung im Bundesjustizministerium nahm der fast 90-jährige Auschwitz-Überlebende Marian Turski aus Warschau vor, der dem Minister und den Auszubildenden von seinem Lebensweg in und nach Auschwitz berichtete. Marian Turski sagte: „Die Auschwitz-Überlebenden ehren Minister Maas für seine klare Haltung in der Flüchtlingsfrage und für sein pädagogisch-politisches Engagement.“

Deswegen erhalte der Minister diese Auszeichnung gerade jetzt, in Tagen der Herausforderung der Demokratie durch islamistischen Terror und rechte Demagogie, betonte IAK-Vizepräsident Christoph Heubner.

Die Skulptur in Form eines auf dem Kopf stehenden Buchstaben „B“ erinnert an das stumme Widerstandszeichen der Häftlinge aus dem infamen Schriftzug „Arbeit macht frei“ über dem Haupttor zum Vernichtungslager Auschwitz. Die Idee zu dieser „Gabe der Erinnerung“ stammt von der französischen Künstlerin Michèle Déodat, die ebenfalls an der Ehrung teilnahm. Die Skulptur wird nach ihrem Entwurf von Auszubildenden bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover in Handarbeit gefertigt.

Statements:

Giuseppe Costanzo (18), angehender Industriemechaniker aus Wolfsburg: „Mir hat unser gemeinsames Projekt gezeigt, dass Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind!“

Jasmin Cmira (18), künftige Elektronikerin für Automatisierungstechnik, Zwickau: „Durch die Gedenkstättenarbeit in Auschwitz ist mir nochmals bewusst geworden, dass gegenseitige Achtung und Frieden das Wichtigste auf der Welt sind!“

Szymon Grombik (32), Mitarbeiter im Personalbereich von Volkswagen Motor Polska in Polkowice (Polen): „Deutsche und Polen sprechen unterschiedliche Sprachen. Geht es aber um Toleranz und Verständnis, so haben wir gelernt eine gemeinsame Sprache zu sprechen!“

Gedenkstättenarbeit bei Volkswagen

Die Gedenkstättenarbeit und die Jugendbegegnungen in Oświęcim / Auschwitz sind ein gemeinsames Projekt von Volkswagen, initiiert durch den Betriebsrat und vom Unternehmen ebenso gefördert, und des Internationalen Auschwitz Komitees (IAK). Rund 2.700 polnische und deutsche Jugendliche, Berufsschüler sowie Auszubildende aus dem Volkswagen Konzern, haben sich in den vergangenen 27 Jahren an Jugendbegegnungen in Polen beteiligt. Gemeinsam haben sie dazu beigetragen, die Gedenkstätte Auschwitz zu erhalten. Seit 2008 haben daran auch mehr als 350 Meisterinnen und Meister sowie weitere Führungskräfte aus dem Unternehmen teilgenommen. Zum Programm gehören Treffen mit Zeitzeugen und Überlebenden des Holocaust und des NS-Vernichtungslagers Auschwitz. Das IAK begleitet diese Begegnungen und Studienaufenthalte. Sie sind fester Bestandteil der betrieblichen Erinnerungskultur bei Volkswagen, die gleichermaßen von Arbeitnehmervertretung und Unternehmensleitung unterstützt wird.

Expertendiskussion über agiles Arbeiten im Volkswagen Konzern

Wolfsburg, 18.11.2015

Fachtagung des Instituts für Arbeit und Personalmanagement

Agiles Arbeiten und zukunftsweisende Arbeitsorganisation waren die Themen einer Konferenz mit Fach- und Führungskräften des Volkswagen Konzerns und wissenschaftlichen Experten am heutigen Mittwoch in Wolfsburg. Die Konferenz mit rund 150 Teilnehmern wurde vom Institut für Arbeit und Personalmanagement der AutoUni Wolfsburg ausgerichtet und machte die Zukunft der Büro- und Wissensarbeit zum Thema. Bereits im April hatte Volkswagen auf der Konferenz „Gute Arbeit in der Fabrik 4.0“ grundlegende Fragen zur Zukunft der Fabrikarbeit thematisiert.

Dr. Horst Neumann, Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, sagte: „Digitalisierung und Vernetzung erfordern eine Erneuerung von Arbeitsmethoden und Arbeitsorganisation. Bei Volkswagen setzen wir deshalb in der Wissensarbeit auf agiles Arbeiten und Scrum – Arbeitsweisen, die bisher für die IT-Industrie typisch waren. Aus unseren Projekten in der Entwicklung, der IT und dem Vertrieb wissen wir: Teams, die agil arbeiten, handeln unbürokratischer, flexibler, schneller und kundenorientierter. Sie arbeiten weitgehend selbstgesteuert und teilen sich die Arbeit selbst auf. Agiles Arbeiten verändert also die Arbeitsorganisation, kann die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und gute Arbeit ermöglichen.“

Der stellvertretende Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Stephan Wolf, sagte: „In Zeiten von Digitalisierung und steigender Komplexität und Geschwindigkeit in der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen brauchen wir moderne Arbeitsweisen. Es geht nicht um Arbeitsverdichtung, sondern um mehr Freiräume und Entscheidungskompetenzen für die Beschäftigen und Projektteams. Mit einem Wandel in unserer Unternehmens- und Führungskultur können wir diese Ansätze beschleunigen.“

Agiles Arbeiten und Scrum haben ihren Ursprung in der Software- und IT-Entwicklung. Die Arbeitsmethoden zeichnen sich durch unbürokratische Abläufe, Schnelligkeit, Dezentralisierung und flache Hierarchien aus. Zu den Vorteilen zählen besseres Kundenverständnis, schnellere Entwicklungszyklen, höhere Umsetzungsgeschwindigkeit. Bei Volkswagen vernetzen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits in Projekten mit agilen Methoden arbeiten, in einer agilen Community. Ihre Mitglieder unterstützen sich gegenseitig, die Community entwickelt erprobte Methoden weiter und bringt sie mit Volkswagen-Standards in Einklang.

Auf der Konferenz am Mittwoch sprachen unter anderem die Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Pfeiffer vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München und der Universität Hohenheim, die Hamburger Professorin für Organisation und Unternehmensführung Prof. Dr. Jetta Frost sowie Dr. Rainer Zugehör, Gründer und Geschäftsführer von „movingimage24“, aus Berlin. Zudem stellten Volkswagen Mitarbeiter agile Projekte vor, Kurse und Workshops zum agilen Arbeiten ergänzten das Programm.