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Wolfsburg, 05.01.2016
• Die Erfolgsgeschichte des Golf geht weiter
• Produktion von e-Fahrzeugen deutlich gesteigert
• Touran-Fertigung erfolgreich auf MQB umgestellt
• Serienstart neuer Tiguan
Das Volkswagen Werk Wolfsburg hat 2015 mehr als 815.000 Fahrzeuge produziert, davon fast 500.000 Golf und Golf Sportsvan. Das ist das zweithöchste Produktionsergebnis der vergangenen zwanzig Jahre. Zu diesem Ergebnis hat auch das gestiegene Volumen an e-Fahrzeugen beigetragen. Mit den erfolgten Umbauten in der Touran- und Tiguan-Fertigung ist das Wolfsburger Werk gut für die Zukunft gerüstet.
Werkleiter Jens Herrmann zieht eine positive Jahresbilanz: „Das Jahr war eine große Herausforderung für die gesamte Mannschaft. Mit dem Touran-Anlauf im Mix mit dem Tiguan und den gleichzeitigen Produktions-vorbereitungen für den neuen Tiguan hatten wir 2015 enorme Aufgaben zu bewältigen. Dass wir vor diesem Hintergrund erneut mehr als 800.000 Fahrzeuge gebaut haben, zeigt die Stärke der Wolfsburger Mannschaft. Für dieses Ergebnis gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mein Dank.“
Ebenfalls eine gute Nachricht: Im größten Volkswagen Werk wurden 2015 deutlich mehr Elektro-Fahrzeuge produziert. Insgesamt liefen über 14.000 e-Golf* und fast 18.000 Golf GTE** im Mix mit den anderen Golf-Modellen vom Band.
Herrmann blickt zuversichtlich auf 2016: „Wir starten hochmotiviert und gut vorbereitet ins neue Jahr.“
Nach den Umbau- und Instandhaltungsmaßnahmen über den Jahreswechsel begann die Produktion am Montag, den 4. Januar 2016.
• Über 200.000 Besucher während der viermonatigen Ausstellung Rain Room
im Yuz Museum in Shanghai
• Bildungsangebote und Fotowettbewerb ergänzten den Auftakt
des “Volkswagen Cultural Wave” Programms
• Mehr als 10.000 Teilnehmer beteiligten sich mit insgesamt 12.000 Fotos
am Wettbewerb „Capturing the Most Beautiful Rain“
Die von Kunstkritikern viel gelobte Installation Rain Room des in London ansässigen Künstlerkollektivs Random International war am 3. Januar 2016 zum letzten Mal im Yuz Museum Shanghai zu erleben. Damit endete eine viermonatige Ausstellung, welche die Volkswagen Group China als exklusiver Förderer begleitete. Sie bildete zugleich den ersten Schritt im Kulturförderprogramm „Volkswagen Cultural Wave“, mit dem das Unternehmen Kunst und Kultur für die breite Öffentlichkeit zugänglich macht. Die im Rahmen des Programms realisierten Kultur- und Innovationsprojekte sollen zudem zu schöpferischen und kreativen Prozessen anregen. Mehr als 200.000 Besucher erlebten in Shanghai den als wegweisende Kunstinstallation geltenden Rain Room. Begleitet wurde die Ausstellung von Workshops, Podiumsdiskussionen, Bildungsangeboten und dem Fotowettbewerb „Capturing the Most Beautiful Rain“, an dem sowohl Amateure wie auch professionelle Fotografen teilnahmen.
“Mit dem Abschluss der Ausstellung Rain Room im Yuz Museum Shanghai können wir stolz von einem gelungenen Auftakt für unser Kulturengagement, dem Programm „Volkswagen Culture Wave“ sprechen“, erklärte Prof. Dr. Jochem Heizmann, Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft sowie Präsident und CEO der Volkswagen Group China. „Kunst und Kultur sind von grundlegender gesellschaftlicher Bedeutung, denn sie befördern Kreativität und Innovation. Wir hoffen, das wir mit dieser Ausstellung genau jene Impulse liefern konnten, die Designer, Künstler und Wissenschaftler in ihrer künftigen Arbeit beflügeln.“
Während der viermonatigen Ausstellungsdauer stand der Rain Room im Mittelpunkt des künstlerischen Lebens in Shanghai. Die Besucher der Installation erhielten das Gefühl, die Kontrolle über den Regen zu übernehmen. Erreicht wurde dies durch einen großformatigen Raum, der stetig beregnet wurde, jedoch mit Hife digitaler Technologie genau an jenen Stellen, an denen Besucher hindurchliefen, den Regen stoppte. Die Bedeutung des Rain Room wurde unterstrichen durch das große Interesse, welches die Beiträge in den Social-Media-Kanälen von Volkswagen weckten. Auf WeChat verzeichnete die Volkswagen Group China rund 130.000 Views und auf Weibo fast 140 Millionen Views.
Begleitend zur Ausstellung lud das Yuz Museum außerdem zu Bildungsangeboten, durch die Besucher sich noch eingehender mit Kunst auseinandersetzen konnten.
Zu diesen Angeboten gehörte unter anderem ein Design-Workshop unter der Leitung von Simon Loasby, Chefdesigner der Volkswagen Group China. Gemeinsam mit sieben weiteren Designern von Shanghai Volkswagen und FAW-Volkswagen berichtete Loasby vor Journalisten aus allen Teilen Chinas über Designphilosophien und Zukunftsthemen im Bereich des Autodesigns. Anschließend wurde ein Science-Fiction-Szenario im Jahr 2060 vorgestellt, zu dem die Workshopteilnehmer eigene Geschichten und gestalterische Ideen zum Auto der Zukunft entwickeln konnten.
Großen Zuspruch fand außerdem das Bildungsprogramm für Kinder, das während der gesamten Ausstellungsdauer angeboten wurde. Hierbei nahmen die Kinder im Anschluss an eine Führung durch den Rain Room ein einem Workshop teil. Kunstexperten vermittelten darin Grundlagen zu künstlerischen Gestaltungsformen und boten den Kindern die Möglichkeit, die Erlebnisse in der Ausstellung und im Workshop in ein eigenes Kunstwerk zu übersetzen. So bildeten diese von Volkswagen unterstützten Workshops einen wichtigen Beitrag für die Stärkung junger Talente.
Die Ausstellung Rain Room gab darüber hinaus den Anstoß zum Fotowettbewerb „Capturing the Most Beautiful Rain“, den die Volkswagen Group China gemeinsam mit der chinesischen Ausgabe des Magazins “National Geography” realisierte. Er wendete sich an Profi- und Freizeitfotografen, die dazu aufgerufen waren, ihre wunderbarsten Momente im Regen bildlich festzuhalten. Aus den mehr als 10.000 Teilnehmern, die 12.000 Fotomotive einreichten, wurden 18 Finalisten ausgewählt, darunter neun Profifotografen und neun Amateurfotografen, deren Werke für einen Monat im Yuz Museum ausgestellt wurden. Diese Sonderschau endete ebenfalls mit dem Abschluss der Ausstellung des Rain Room und wurde von den Finalisten als große Ehre empfunden. Sie dankten Volkswagen für die Gelegenheit zur Ausstellung ihrer Fotografien begleitend zu der renommierten Kunstausstellung.
Dr. Heizmann fasst den Erfolg des Beginns des “Volkswagen Culture Wave” Programm wie folgt zusammen: „Die Volkswagen Group China legt beim Kulturengagement nicht nur Wert auf die Zusammenarbeit mit versierten Partnern wie dem Yuz Museum. Für uns zählt vor allem die aktive Einbeziehung der Öffentlichkeit. Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen mit Hilfe von Kunsterlebnissen und Bildungsangeboten Inspiration erfahren und zu kreativem Handeln angeregt werden. Wir nutzen hierbei neue Formen und Wege der Interaktion mit Medien und dem Publikum, damit Kunst Menschen aller Altersklassen und aller sozialen Schichten gleichermaßen erreicht und begeistert.“
Bernd Thiel (59) ist ein Top-Ausbilder von Volkswagen mit einer besonderen Erfolgsbilanz: Der Wolfsburger bereitete mit dem örtlichen Berufsschullehrer Jürgen Radtke (67) Auszubildende so gut auf die Abschlussprüfungen der Technischen Modellbauer vor, dass vier Nachwuchskräfte das bundesweit beste Ergebnis erzielten und dafür in Berlin als IHK-Bundessieger ausgezeichnet wurden. So ehrte kürzlich Bundesjustizminister Heiko Maas die 22-jährige Dahlyn Heidbrink als Deutschlands beste Technische Modellbauerin des Prüfungsjahrgangs 2015 – nach Michelle Rautmann (2014), Florian Duschanek (2013) und Julia Lansmann (2007).
„Volkswagen stellte vergangenes Jahr so viele Prüfungsbeste wie kein anderes Unternehmen. Fünf IHK-Bundessieger von drei Volkswagen Standorten sowie 14 IHK-Landessieger aus drei Bundesländern sprechen für die Top-Qualität der praxisbezogenen Berufsausbildung bei Volkswagen“, betonte Christoph Görtz, Leiter der Volkswagen Berufsausbildung in Wolfsburg. „Die duale Berufsausbildung der Technischen Modellbauer hier in Wolfsburg ist dafür ein besonders herausragendes Beispiel. Unser Dank und unser Respekt gilt dem Erfolgs-Tandem Thiel und Radtke“, sagte Görtz bei einem kurz vor Weihnachten arrangierten Abschiedstreffen für Thiel mit „seinen“ vier IHK-Bundessiegern in der Lernwerkstatt.
Bei allen Erfolgen bleibt Thiel ruhig und bescheiden. Für jeden Betrieb sei es eine besondere Ehre und Auszeichnung, einen IHK-Landessieger oder eine Bundessiegerin hervorzubringen. Thiel: „In der dualen Berufsausbildung brauchen Ausbilder und Berufsschullehrer den ständigen Austausch. Sie sollten sich oft aus eigenem Antrieb treffen.“ So hielten es Ausbilder Thiel und Berufsschullehrer Radtke von der Berufsbildenden Schule II in Wolfsburg. Sie arbeiteten 20 Jahre eng zusammen, wurden über die Zeit zu Freunden und freuten sich gemeinsam über erfolgreiche Auszubildende.
„Auszubildende mit sehr guten Abschlüssen zeigen viel Engagement, Leistungswillen und Teamgeist“, sagt Thiel. „Bei Volkswagen stehen ihnen deshalb viele Wege offen, um sich persönlich weiterzuentwickeln und beruflich voran zu kommen.“
Thiel hat diese Erfahrung selbst gemacht. Nach seiner Ausbildung arbeitete er zehn Jahre in seinem erlernten Beruf. „Im Modellbau habe ich mein Wissen vertieft und viel Berufserfahrung gesammelt.“ Modellbauer stehen am Anfang der Fahrzeug-Entwicklung, arbeiten mit Designern zusammen und bauen an Showcars mit. Dabei kommt es auf Präzision an – eine Leidenschaft, die Thiel zur Qualitätskontrolle und Endabnahme im Werkzeugbau führte.
Schon bei der Betreuung der ersten Schülerpraktikanten zeigte sich sein Talent im Umgang mit jungen Menschen. Spezielle Schulungen wie Rhetorik, Präsentationstechniken und Training vor der Kamera bereiteten ihn auf den Wechsel in die Berufsausbildung vor. Mit der Unterstützung von Volkswagen bildete sich Thiel zum Techniker und Industriemeister weiter und absolvierte schließlich die Ausbildereignungsprüfung.
Nach insgesamt 44 Jahren Berufstätigkeit für Volkswagen, davon zuletzt 28 Jahre als Ausbilder, blickt Thiel auf den Beginn seiner Volkswagen Karriere zurück: „Als 15-Jähriger begann ich die Lehre zum Modelltischler, ein Vorgängerberuf des späteren Modellbau-Mechanikers und des heutigen Technischen Modellbauers.“ Die Änderungen der Berufsbezeichnungen und Prüfungsordnungen spiegeln zum einen den Wandel des Berufsbildes wider, vor allem die Fortschritte bei Entwicklungs- und Bearbeitungstechniken im Modellbau durch neue Werkstoffe. „Zu meiner Lehrzeit war Holz der primäre Werkstoff“, berichtet Thiel. Computer, CAD-Konstruktion oder Animationssoftware gab es damals noch lange nicht. Thiel sagt: „Wir arbeiteten mit Konstruktionszeichnungen, die manchmal bis zu sechs Meter lang waren.“
Thiel ist überzeugt, dass die fortschreitende Digitalisierung Beruf und Ausbildung der Technischen Modellbauer weiter wandeln wird, nicht jedoch das zugrunde liegende Anforderungsprofil. „Technische Modellbauer werden die Übersetzer von der zweiten in die dritte Dimension bleiben.“ Auch digitale Zeichnungen mit und ohne 3D-Animation müssten in reale dreidimensionale Modelle und Körper übertragen werden. Insbesondere im Prototypenbau seien dafür nach wie vor Experten mit guten handwerklichen Fähigkeiten und überdurchschnittlichem räumlichen Vorstellungsvermögen gefragt.
Am 9. Januar 2016 wird Thiel seinen 60. Geburtstag feiern und in die passive Phase der Altersteilzeit starten. Volkswagen bleibt er weiter treu: Kürzlich erfüllte er sich einen Jugendtraum und kaufte einen Volkswagen Iltis, Baujahr 1980. Als leidenschaftlichen Brandungsfischer, Hochseeangler und Camper wird es ihn nun öfter nach Fehmarn ziehen, wo der Wohnwagen von Ehepaar Thiel steht – dort hatten sie auch schon Besuch vom „Kollegen“ Radtke mit Frau, auch ehemalige Auszubildende schauten dort zum Grillabend an der Ostsee vorbei.
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Wolfsburg, 30.12.2015
• 42 Standorte des Konzerns in 18 Ländern sind beteiligt
• Programm für Berufsanfänger startete 2006
Volkswagen hat seit 2006 bereits 500 Berufseinsteiger in ein „Wanderjahr“ entsandt. Das Programm ermöglicht jungen Ausgebildeten, international Berufserfahrung zu sammeln, indem sie zwölf Monate bei einer Konzerngesellschaft im Ausland arbeiten. Die 500. Teilnehmerin ist Laura Lange von Volkswagen aus Wolfsburg. Anfang Oktober begann ihr Wanderjahr bei Autoeuropa in Portugal.
Der Personalleiter der Marke Volkswagen Pkw, Martin Rosik, sagt: „Volkswagen bietet seinen Beschäftigten attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Das ‚Wanderjahr‘ ist bei unseren Nachwuchskräften sehr beliebt, denn es ebnet qualifizierten und leistungsbereiten jungen Leuten früh den Weg in die internationale Arbeitswelt der Marke und des Konzerns.“
Der Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh betont: „Die jungen ‚Wanderer‘ gehen für zwölf Monate ins Ausland. Bei der Auslandsgesellschaft sind sie Teil des normalen Arbeitslebens und werden entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt. Der Betriebsrat unterstützt dieses Programm, da es wesentlich zum interkulturellen Verständnis beiträgt.“
An dem Entwicklungsprogramm beteiligen sich 42 Standorte des Volkswagen Konzerns aus 18 Ländern. Berufseinsteiger können nach Abschluss ihrer Berufsausbildung oder ihres dualen Studiums teilnehmen, wenn sie bis zu fünf Jahre Praxiserfahrung und überdurchschnittliche Leistungs- und Entwicklungspotenzial besitzen.
Am Auslandsstandort arbeiten die Teilnehmer in der Fertigung oder in einem Fachbereich und können sich vor Ort mit Paten austauschen. Einsätze sind beispielsweise in Argentinien, China, Mexiko, Spanien, USA, Polen oder Portugal möglich – und für Teilnehmer aus dem Ausland wiederum an Standorten in Deutschland. Derzeit sind 79 deutsche und internationale „Wanderer“ in der Welt unterwegs. Laura Lange, die 500. Wanderjahr-Teilnehmerin hat im Juli in Wolfsburg ihre Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik beendet und begann im Oktober für zwölf Monate bei Autoeuropa in Portugal am Standort Palmela nahe Lissabon zu arbeiten.
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Wolfsburg/Hannover, 28.12.2015
– 500 Beschäftigte arbeiten an Umrüstung
– „Neue Zukunftsfähige Montage“ auf 30.000 Quadratmetern
– Mitarbeiter wurden über Monate geschult
– Neue ergonomische Arbeitsplätze
Mit neuen Montage-Anlagen ins neue Jahr: Auch die produktionsfreie Zeit über den Jahreswechsel wird bei Volkswagen Nutzfahrzeuge am Standort Hannover durchgehend für umfangreiche Umbaumaßnahmen genutzt. Am 4. Januar startet die Produktion auf neuen Bandabschnitten mit höhenverstellbarer Fördertechnik durch.
Die Montagelinien 7 und 8 werden abgeschaltet, machen Platz für zwei neue, ergonomisch gestaltete Bandabschnitte. Mit den jetzigen Umbaumaßnahmen sind insgesamt rund 200 Beschäftigte von Volkswagen Nutzfahrzeuge und 300 externe Mitarbeiter befasst und bauen 44 Arbeitsbereiche („Montagetakte“) neu auf. An den insgesamt 308 Meter langen Produktionslinien werden im neuen Jahr rund 180 Mitarbeiter im 3-Schicht-Betrieb arbeiten. Hier wird zum Beispiel das Frontend (Kühler, Scheinwerfer, Stoßstange) für den neuen Transporter verbaut, Kraftstoff getankt, Bremsflüssigkeit verfüllt.
Wesentliche Neuerung an den Bandabschnitten sind die individuell höhenverstellbaren Hängebahnen, mit denen die Fahrzeuge durch die Montage „schweben“. Die neue Technik ist leise, flexibel, ergonomisch und entlastet somit die Mitarbeiter. Zudem gibt es sogenannte Mitfahrbänder, die den Beschäftigten verbesserte Arbeitsbedingungen unter ergonomischen Gesichtspunkten verschaffen. Auch eine neue, automatisierte Türenfördertechnik wird im Werk aufgebaut.
Thomas Hahlbohm, Leiter Standortplanung und Werktechnik Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Wir nutzen die produktionsfreie Zeit intensiv für größere Umbauarbeiten, um den Betriebsablauf nicht zu stören. So können die Mitarbeiter gleich zu Beginn des neuen Jahres mit der Produktion auf optimierten Linien beginnen.“
Fertigungsleiter Joachim Butzlaff: „Durch die neuen Maßnahmen sichern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit, die Produktionstechnik wird auch im internationalen Vergleich auf höchstes Level gehoben. Gleichzeitig haben wir die Ergonomie erheblich verbessert. Sie ist Grundlage für das Erreichen von neuen Qualitäts- und Produktionszielen.“ Seit Monaten bereiten sich die Mitarbeiter intensiv in speziellen Workshops auf die neue Technik und den Umzug an die neuen Bandabschnitte vor. Das Besondere dabei: Die Schulungen werden vor Ort an den Linien durchgeführt. Dadurch können die neuen Arbeitsschritte unter realen Bedingungen erläutert und geprobt werden.
Die jetzt zum Jahresende durchgeführten Modernisierungsarbeiten sind Teil des Gesamtprojekts „Neue Zukunftsfähige Montage“ (NZM) am Standort Hannover. Dieses mehrstufige Umbauprogramm hat bereits 2013 begonnen und wird voraussichtlich 2018 abgeschlossen sein. Die gesamte Montage (betrifft rund 2.800 Mitarbeiter) wird hierbei auf rund 30.000 Quadratmetern grundlegend erneuert: Alte Anlagen werden abgerissen, Böden und Decken aufgerissen. Insgesamt werden 3.750 Tonnen Beton, 5.000 Tonnen Stahl verbaut, Abläufe optimiert und Prozesse produktiver gestaltet.
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Wolfsburg/Ingolstadt, 28.12.2015
– Sachinvestitionen von mehr als € 3 Mrd. in 2016
– Audi CEO Rupert Stadler: „Investieren auf hohem Niveau in Zukunftstechnologien,
um starke Position auszubauen“
– Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation: „Durch weitere Kostenoptimierung
finanziellen Spielraum gewinnen“
– Audi Personalvorstand Thomas Sigi: „Suchen Experten in wichtigen Zukunftsfeldern“
Audi stellt 2016 die Weichen für künftiges Wachstum: Im neuen Geschäftsjahr will das Unternehmen weiter auf hohem Niveau investieren. Bei weiterer Prozess und Kostenoptimierung sollen die geplanten Sachinvestitionen mehr als € 3 Mrd. betragen und den Erfolgskurs der Ingolstädter stützen. Die Hälfte der geplanten Investitionen entfällt auf die deutschen Standorte in Ingolstadt und Neckarsulm. Zudem wird Audi im Bereich der Zukunftstechnologien auch 2016 Experten einstellen.
Mit dem verabschiedeten Investitionsprogramm für 2016 will das Unternehmen seine Wachstumsstrategie weiter vorantreiben: „Wir investieren weiter auf hohem Niveau in Zukunftstechnologien, um die starke Position unserer Marke auszubauen,“ unterstreicht Audi‑CEO Rupert Stadler. Mit dem neuen Modell Audi Q2 wolle der Autohersteller im kommenden Jahr zudem ein neues Marktsegment betreten.
Außerdem wird Audi im kommenden Jahr den Nachfolger des Audi Q5 vorstellen und so das nächste Kapitel seiner SUV‑Erfolgsgeschichte schreiben. „Natürlich setzen wir mit unseren Investitionen auch gezielt auf alternative Antriebe,“ sagt Stadler. 2018 werde auf Basis des Audi e-tron quattro concept das erste Großserien‑Elektroauto der Marke mit den Vier Ringen auf den Markt kommen. Bis 2020 will Audi seine Modellpalette auf 60 verschiedene Automobile erweitern.
Während Audi bewusst in neue Modelle und Technologien sowie den Ausbau des weltweiten Produktionsnetzwerkes investiert, sieht Finanzvorstand Axel Strotbek auch Potenzial für stetige Kostenverbesserung: „Wir wollen mit dem aktuellen Investitionsprogramm natürlich die starke Position unserer Marke ausbauen, dabei aber auch durch weitere Prozess‑ und Kostenoptimierung Spielraum gewinnen.“ Laut Strotbek werde das Unternehmen nicht an der Zukunft sparen, doch jede Investition genau prüfen. Deshalb habe der Vorstand auch entschieden, den Bau eines neuen Windkanals um ein Jahr zu verschieben.
Im Bereich Digitalisierung gibt Audi weiterhin Gas: Anfang Dezember hat das Unternehmen ein Drittel der Anteile an HERE erworben und sich so die Zusammenarbeit mit einem führenden Anbieter von digitalen Karten und ortsbezogenen Diensten gesichert. Der auf die AUDI AG anteilig entfallende Kaufpreis beträgt rund € 0,85 Mrd. Um seinen „Vorsprung durch Technik“ auch künftig voranzutreiben, wird sich das Unternehmen auf seinem Wachstumskurs auch 2016 personell verstärken. Thomas Sigi, Vorstand Personal und Soziales der AUDI AG, sagt: „Wir suchen Experten in wichtigen Zukunftsfeldern.“ Gefragt seien vor allem Spezialisten für alternative Antriebe und Leichtbau, aber auch IT‑Fachkräfte, die im Zuge der Digitalisierung die Themen Audi connect, Audi mobility und smart factory weiterentwickeln.